Bitte aktiviere JavaScript!

Bockshornklee

26.08.13

Der Bockshornklee ist eine sehr alte Kulturpflanze, die bereits in Indien angebaut wurde. Aber auch im alten Ägypten war sie schon bekannt. Dort wurde der Samen der Pflanze zu medizinischen Zwecken verwendet. Bei uns wurde der Bockshornklee im Mittelalter häufig genutzt. So wird die Pflanze zum Beispiel auch von Hildegard von Bingen erwähnt.

Der Bockshornklee ist eine fast kahle Pflanze, die bis zu 50 cm groß werden kann. Er wächst in Mitteleuropa und in Asien. 

Die Blütezeit ist von Juni bis Juli. Die Blüten sind gelb-weiß, die Blätter der Pflanze ähneln denen des Klees. Die Sammelzeit des wirkstoffreichen Samens ist von Juli bis August.

Verwendung in der Naturheilkunde finden die Samen der Pflanze, die getrocknet werden.

Diese Samen haben reichlich Eiweiß und Schleimstoffe in sich. Naturheilkundlich wird der Bockshornklee in grob pulverisierter Form angewendet.

Den Aufguss, den man aus einem Teelöffel zerstoßenem Samen mit einem Viertelliter Wasser zubereitet, kann man zur Kräftigung für Rekonvaleszenten verordnen. Er wird dann zwei- bis dreimal täglich getrunken. Der Bockshornklee riecht und schmeckt nicht besonders gut, daher kann man diesem Aufguss Menthol oder Orangenöl beimengen.

Bockshornklee soll bei Abszessen und Furunkeln in Form eines Umschlags helfen, auch bei offenen Beinen, Neuralgien, Gelenkentzündungen und Ischiashat er sich bewährt.

Eine nachgewiesene Wirkung des Bockshornklee ist zum Beispiel die Vorbeugung gegen Ödeme. Diese sind verantwortlich für Krampfadern undHämorrhoiden. Auch bei Herz-Kreislauferkrankungen und zur Stoffwechselregulation kann der Bockshornklee eingesetzt werden.