Bitte aktiviere JavaScript!

Bohnenkraut

22.08.13

Bohnenkraut, auch Kölle genannt, ist im östlichen Mittelmeerraum heimisch. Es schmeckt kräftig würzig bis pfeffrig und eignet sich für alle Gerichte mit grünen und gelben Bohnen. Aber auch Suppen und Lammgerichte lassen sich damit würzen.

Bereits die alten Römer schätzten das bei ihnen wachsende Bohnenkraut so sehr, dass in alle ihre Provinzen exportierten und wenn möglich anpflanzten. So gelangte das Bohnenkraut auch zu uns, wo es immer noch wächst, wenn das alte Römische Reich schon lange nicht mehr existiert. Den deutschen Namen Bohnenkraut bekommt das Bohnenkraut daher, dass es Bohnengerichte verfeinert. Teilweise wird es auch Pfefferkrautgenannt, weil es einen leicht scharfen Geschmack hat.

Man sagte der Würzkraft des Bohnenkrautes auch nach, dass sie die sexuelle Aktivität erhöhe.

Bohnenkraut erblüht im Juli bis August, sammeln kann man das Kraut von Juni bis September, danach wird es getrocknet.

Durch Karl den Großen wurde die Verbreitung des Bohnenkrautes in Europa gefördert: Er ließ das Bohnenkraut systematisch in Kloster- und Bauerngärten anbauen. Damals sollte es, zusammen mit Rosmarin, Basilikum und Thymian, das Salz ersetzen. 
Naturheilkundlich wird das Kraut zur Zeit der Blüte verwendet. Es hilft u.a. bei Magen- und Darmbeschwerden, zur Unterdrückung von Krämpfen, bei Blähungen und gegen Durchfall.
Hierzu kann man einen Absud aus zwei Esslöffel Bohnenkraut mit 0,5 Liter Wasser herstellen, der 15 Minuten ziehen sollte und danach abgesiebt wird. Hiervon sollte zwei- bis dreimal täglich getrunken werden.

Wirkung und Anwendung des Bohnenkraut

  • Sehr magenfreundlich
  • Fördert die Bildung von Magensäften
  • Durchfall
  • Magen- und Darmbeschwerden
  • Unterdrückung von Krämpfen
  • Blähungen
  • Husten
  • Hautreinigend