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Chrysanthemen

19.08.15

Chrysanthemen sind beliebte Gartenblumen. Sie stammen ursprünglich aus Asien, hauprsächlich aus China. Eine besondere Bedeutung haben die Blumen für die Japaner. Dort ist die Chrysantheme das Symbol des Kaiserhauses. Der Thron dort wird als Chrysanthementhron bezeichnet.

Für uns Mitteleuropäer ist hauptsächlich die Schönheit der Pflanze wichtig. Allerdings werden aus Chrysanthemen auch biologische Mittel zur Schädlingsbekämpfung gewonnen und auch in der Naturheilkunde und der Ayurvera-Medizin wird sie eingesetzt.

Chrysanthemen sind ausdauernde Blühpflanzen. Sie können Wuchshöhen von 20 bis 150 cm erreichen. Die Blütenfarben reichen von grün und weiß, über gelb und rosa bis purpurfarben.
Chrysanthemen können als Zimmer- und als Gartenpflanze verwendet werden. Auch auf Balkonen und in Kübeln machen sie sich gut. Es sind viele verschiedene Züchtungen erhältlich, die sowohl in der Wuchsform, als auch in der Blütenfarbe variieren. Man unterscheidet etwa 5.000 unterschiedliche Sorten.

Die meisten Chrysanthemen blühen im Herbst, es gibt aber auch früher blühende Sorten. 

Je nachdem, ob die Blumen im Haus oder im Garten kultiviert werden, muss man sie pflegen. Das ist nicht sonderlich kompliziert. Einige Sorten sind nicht ausreichend winterhart, müssen deshalb frostfrei überwintert werden, aber ansonsten ist die Pflege einfach. Die Pflegeempfehlungen hier beziehen sich auf Gartenchrysanthemen.

Als Kaufargument wird die Winterhärte der Gartenchrysantheme immer wieder ins Spiel gebracht: Gartenbesitzer berichten von sehr unterschiedlichen Erfahrungen. Manche haben diese Stauden jahrelang, andere wiederum haben noch nie eine Chrysantheme über den Winter gebracht. Viele Faktoren scheinen eine Rolle zu spielen. Versuche haben gezeigt, dass einige frühe Sorten, die schon im August blühen, robuster sind.

Späte Sorten zeigten hingegen eher Überwinterungsprobleme: Diese Beobachtungen lassen sich auf viele andere Stauden übertragen. Prinzipiell gilt bei Herbstpflanzungen: Je später im Herbst Stauden blühen, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie den ersten Winter überstehen. Es ist also empfehlenswert, die Herbstblüher im Frühjahr zu pflanzen. Gartenchrysanthemen werden aber im Herbst angeboten. Was ist zu tun?

Am besten überdauern die schönen Herbstblüher in einem frostfreien Winterquartier oder geschützt in einem unbeheizten Gewächshaus: Im Freien bringen Sie die Pflanzen am besten so bald wie möglich in die Erde. Schneiden Sie Verblühtes nicht zurück, denn das abgestorbene Pflanzenmaterial ist, zusammen mit mehreren Lagen Reisig, ein guter Winterschutz. Laub allein könnte die Chrysanthemen ersticken. In sehr feuchten Lagen haben die Herbstblüher überdies Schwierigkeiten bei der Überwinterung, da ihnen die Bodenfeuchtigkeit stark zusetzt und Wurzeln absterben.

Im nächsten Jahr können ab April die abgestorbenen Stiele mitsamt der Abdeckung entfernt werden: Die Chrysanthemen werden im Laufe des Sommers sicher höher als die Pflanzen, die Sie im Herbst gekauft haben. Mit einer ausreichenden Wasser- und Nährstoffversorgung wachsen im zweiten Jahr noch kräftigere Pflanzen heran.

Chrysanthemen sind keine langlebigen Stauden: Nur selten überleben die Pflanzen mehrere Jahre. Meist verschwinden sie nach zwei bis drei Jahren und müssen neu gepflanzt werden. Im Durchschnitt ist damit zurechnen, dass nur circa ein Drittel der Chrysanthemen im Freien den Winter übersteht.