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Die Kartoffeltomate

27.01.15

Eine sehr interessante „Neuheit“ ist in diesem Jahr in einigen Gartenkatalogen zu finden, Die so genannte Kartoffeltomate beinhaltet 2 Pflanzen, oben Tomate, unten Kartoffel

 

So neu ist diese Pflanze allerdings nicht, bereits 1978 hat der Tübinger Biologe Georg Melchers Tomaten und Kartoffeln gekreuzt. Da beide Pflanzen zur Gruppe der Nachtschattengewächse gehören, ist eine Kreuzung problemlos möglich.

In Großbritannien und nun auch in Deutschland wird die Kartoffeltomate nun offiziell im Einzelhandel und im Onlineversand verkauft. Ein besonderes Schnäppchen ist diese Pflanzenkombination allerdings nicht – zwischen 10 und 15 Euro kostet aktuell ein Exemplar.

Wer eine Kartoffeltomate selbst züchten möchte, setzt eine vorwiegend späte Saatkartoffel in die Erde und züchtet zusätzlich zeitgleich eine Tomatenpflanze. Wenn die Kartoffel ausgetrieben hat, sucht man sich zwei kräftige Triebe aus und schneidet sie wie in der herkömmlichen Veredelung als T-Schnitt an. Anschließend nimmt man einen frischen Trieb einer Tomate, trennt diesen mit einem scharfen Messer schräg ab und setzt diesen auf die Kartoffelpflanze auf. Abschließend wird dies mit einem Bleiband versiegelt, damit keine Schädigungen erfolgen können.  

Bei dieser Pflanze handelt es sich um einen Starkzehrer, daher ist es erforderlich, dass der Boden im Herbst des Vorjahres kräftig mit Pferdemist aufgedüngt wird. Es empfiehlt sich gegen Braunfäule resistente Pflanzen zu verwenden und die Pflanze vor Regen geschützt aufzustellen.