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Endivien

10.02.14

Die Endivie (lat. Cichorium endivida) gehört zu den Spätsommersalaten. Sie hat einen hohen Mineralstoffgehalt (Kalium und Kalzium) und beinhaltet überaus viele Vitamine (Folsäure, Vitamin A). Ursprünglich kommt die Salatpflanze aus dem Mittelmeergebiet, wo auch heute noch viele Endivien im Garten anpflanzen. Die Pflanze ist so robust, dass sie sogar in einer Höhe von bis zu 2.000 Metern angebaut werden kann.

Im Gemüsegarten fühlt sich die Endivie besonders wohl. Ein Humusreicher Boden mit ausreichen Nährstoffen und einem pH-Wert von ca. 7, sind perfekt. Da die Salatpflanze die Sonne liebt, sollte ein sonniger Standort ausgewählt werden.
Die Aussaat findet von Mitte Juni bis Mitte Juli statt. Dabei werden die Samen direkt ins Freiland, mit einem Abstand von ca. 30 Zentimetern, gesät. Es reicht schon aus, wenn der Samen ein Zentimeter tief in der Erde ist. Wer stetig frischen Endiviensalat möchte, der kann die Pflanze alle 20-30 Tage aussäen.

Da Endivien sehr pflegeleicht sind, können sie auch in Töpfen gezogen werden und von Juli bis August auf das Feld gepflanzt werden. Neben dem Gemüse können noch weitere Sorten angepflanzt werden. Kohl, Fenchel, Stangenbohnen und Lauch eignen sich ideal als direkte Nachbarn.

Wird der Salat erst im späten Herbst ausgesät, so muss er vor Kälte und Frost geschützt werden. Pflanzenvlies hat sich hierbei bewährt, da der Stoff atmungsaktiv ist.

Eigentlich gehört die Endivie zu den zweijährigen Pflanzen. Da sie allerdings als Nutzpflanze dient, pflegt man sie nur ein Jahr lang. Alle drei Jahre sollte die Pflanze nur in den gleichen Boden gesetzt werden. Dies sorgt dafür, dass die Erde alle notwendigen Nährstoffe beinhaltet. Besonders gut kann man Endivien deshalb nach Kartoffeln oder Tomaten pflanzen, weil diese ein anderes Nährstoffbedürfnis haben.

Nicht nur bei Endivien sondern grundsätzlich sollte der Boden einige Monate vor der Aussaat mit Kompost, Mist oder Dünger bearbeitet werden. So kann die Erde alles wichtige aufnehmen und abspeichern, was die danach folgenden Gemüsesorten brauchen. Ideal hat sich beim Kompost eine Tiefe von ungefähr 30 Zentimetern - also einer Schaufel - herausgestellt. In dieser Schicht wird der Kompost eingearbeitet und durch Wässerung und Regen verteilt sich der Dünger in die unterschiedlichen Bodenschichten.

Das Wässern ist nicht nur nach dem Düngen wichtig. Direkt nach der Aussaat ist der Endiviensalat noch sehr empfindlich. Durch regelmäßiges Gießen wächst er schneller und bekommt alles, was er braucht. Aber Achtung: Staunässe sollte unbedingt vermieden werden.

Falls der Kompostzusatz nicht ausreicht, kann auch ein- oder zweimal Dünger hinzugegeben werden. In der Regel reichen aber Kompost sowie ergänzendes Mulchen aus.

Zwischen August und November ist es dann endlich soweit, der Endiviensalat kann geerntet werden. Geringe Minusgrade machen dem Salat nur wenig aus, deshalb kann er auch noch im November im Garten stehen. Ab Minus fünf Grad sollte sie jedoch komplett geerntet sein, sonst verdirbt sie.

Insgesamt benötigt sie nur rund drei Monate, bis aus der Saat ein fertiger Endiviensalat geworden ist.