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Kirschfruchtliege

14.01.21

Obstgärtner haben’s nicht leicht: Die Kirschfruchtfliege breitet sich immer weiter Richtung Norden aus und macht jedes Jahr die Kirschernte zunichte. Mit geeigneten Frühsorten und verschiedenen vorbeugenden Maßnahmen lässt sich der Schädling aber gut in Schach halten.

Die Kirschfruchtfliege (Rhagoletis cerasi) wird bis zu fünf Millimeter lang und erinnert im Aussehen an eine kleine Stubenfliege. Sie lässt sich aber anhand ihrer bräunlich quergebänderten Flügel, der grünen Facettenaugen und des trapezförmigen gelben Rückenschilds sehr leicht identifizieren.
Die Larven der Kirschfruchtfliege schlüpfen nach der Eiablage in den reifenden Früchten. Dort fressen sie das innere Fruchtfleisch um den Stein herum weg. Die befallenen Kirschen beginnen zu faulen und fallen meist schon im halbreifen Zustand zu Boden. Etwa fünf bis sechs Wochen nach dem Schlüpfen verlassen die Maden die schützende Frucht und graben sich zur Überwinterung und Verpuppung flach in den Boden ein. Ende Mai des folgenden Jahres schlüpfen dann aus den Puppen die jungen Kirschfruchtfliegen und beginnen rund 14 Tage später mit der Eiablage.

In niederschlagsreichen, kühlen Sommern ist der Befall geringer als in heißen, trockenen Jahren. Eine chemische Bekämpfung der Schädlinge ist schon seit einigen Jahren im Haus- und Kleingarten nicht mehr erlaubt. Deshalb hilft nur eine Kombination aus vorbeugenden und bekämpfenden Maßnahmen, um gegen die Schädlinge vorzugehen.