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Korallenstrauch

10.02.15

Der aus Mittel- und Südamerika stammende Korallenstrauch ist eine weltweit beliebte Zimmerpflanze, die aufgrund ihrer dekorativen Wirkung im Frühling und Sommer auch gerne auf dem Balkon, der Terrasse oder im Ziergarten kultiviert wird.

Das Korallenbäumchen, wie die exotische Pflanze häufig bezeichnet wird, ist ein wahrer Spätzünder, denn die weißen Blüten erscheinen erst gegen Ende des Sommers. Parallel dazu kommen die runden, orangefarbenen und leider giftigen Beeren hervor, die dem Gewächs die Namen Korallenkirsche und Jerusalemkirsche eintrugen.

Wie ihre Herkunft bereits andeutet, sind die Korallenbäumchen mit der botanischen Bezeichnung Solanum pseudocapsicum nicht winterhart. Im Beet werden sie daher als einjährige Sträucher gepflegt. Im Kübel oder als Zimmerpflanze sind sie indes recht langlebig. 

 

Die erfolgreiche Pflege der Korallenkirsche basiert auf den drei Säulen: Sonne, Wasser, Nährstoffe. Infolgedessen sollte folgenden Tipps und Hinweisen genügend Aufmerksamkeit geschenkt werden:

  • Ausgiebig wässern.
  • Überschüssiges Gießwasser gleich abschütten.
  • Kein Wasser im Untersetzer stehen lassen.
  • Von November bis März weniger gießen.
  • Verwelkte Blüten regelmäßig ausputzen.
  • Von April bis Oktober alle 2 Wochen düngen.
  • In Topfkultur flüssigen Volldünger verwenden.
  • Ein Korallenstrauch im Beet erhält organischen Dünger.
  • Während der Winterruhe nicht düngen.

Als Substrat im Kübel genügt herkömmliche Blumenerde vollauf. Im Beet wird die Gartenerde aufgelockert und idealerweise mit gut verrottetem Gartenkompost und Hornspänen angereichert. Sollte der Boden zu schwer sein, sorgen einige Handvoll Sand für mehr Durchlässigkeit.

Wenn die Außentemperatur dauerhaft um die 10° Celsius pendelt, ist es an der Zeit, das Korallenbäumchen ins Winterquartier umzusiedeln. Dort sollte es hell und nicht kälter als 8° Celsius sein. Der Nachteil an einer derartigen Lage während der kalten Jahreszeit ist, dass die Freude an den Beeren nur von kurzer Dauer ist, weil sie kurzerhand abgeworfen werden. Es spricht nichts dagegen, die Pflanze auf dem Fensterbrett im Wohnzimmer überwintern zu lassen, solange keine Kinder in der Nähe sind. Da es an diesem Ort wärmer ist, bleiben die dekorativen Beeren länger am Strauch und die Chancen stehen gut, dass die zierlichen Blätter nicht abgeworfen werden. Damit die trockene Heizungsluft dem kleinen Strauch nicht schadet, stellen erfahrene Hobbygärtner den Topf während dieser Zeit in einen mit Steinen und Wasser gefüllten Untersetzer. Alternativ werden Blätter und Beeren mit zimmerwarmem Regenwasser oder entkalktem Leitungswasser eingesprüht. Abhängig von den klimatischen Bedingungen während der Überwinterung wird die Dosierung des Gießwassers bemessen. Der Solanum pseudocapsicum erhält nur so viel Wasser, dass der Wurzelballen nicht austrocknet. Mithilfe der Daumenprobe lässt sich der Bedarf ganz einfach ermitteln.