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Lindenschwärmer

14.01.21

Der Lindenschwärmer ist ein Nachtfalter aus der Familie der Schwärmer, von der weltweit etwa 1000 Arten bekannt sind. Der Lindenschwärmer ist in ganz Europa häufig und weit verbreitet. Er tritt bis nach Sibirien und Japan auf. Der Lindenschwärmer lebt in lichten Laubholzbeständen, Auwälder, Lindenalleen, weite Täler und Moore sowie in Gärten und Parkanlagen.

Die Flügelspannweite des Lindenschwärmers beträgt 60-75 mm. Seine Färbung variiert von düsterem violett bis rot oder gelbbraun mit olivgrünen Flecken auf den Vorderflügeln.

Pro Jahr wächst nur eine Generation heran, deren Flugzeit von Mai bis Anfang Juli dauert. In südlichen Gegenden kann es eine zweite generation geben, die dann bis September fliegt. Die Raupen findet man von Juli bis September, die der zweiten Generation gelegentlich auch bis Oktober.

Die Weibchen des Lindenschwärmer legen bis zu 130 Eier meist paarweise an der Unterseite der Nahrungspflanzen ab, bevorzugt im Kronenbereich der Bäume. Die Eier entlang der Rücken- und Bauchseite deutlich abgeflacht und glänzend blass olivgrün. Die frisch geschlüpften Raupen suchen sich einen geeigneten Rastplatz auf der Unterseite eines Blattes und verharren wie für Schwärmer typisch aufgerichtet und fressen erst nachts. Zu den Futterpflanzen des Lindenschwärmer gehören Laubbäume, vornehmlich an Linden, Birken, Ulme, Eiche, Erle und Kirsche. Die Raupe des Lindenschwärmer wird bis zu 60 Millimeter lang. Sie ist grün mit einer Reihe gelber Flecken und je einem gelben Streifen an den Körperseiten. Am letzten Segment tragen sie ein blaues Horn, das an der Unterseite rot gefärbt ist. Kurz vor der Verpuppung im August verfärben sie sich in bräunlich-rosa. Die Raupen des Lindenschwärmer verpuppen sich im Boden unter lockeren Grasbüscheln oder gelegentlich unter feuchtem Laub und flachen Steinen. Die Puppe ist 30 bis 35 Millimeter lang und sehr dunkel braun gefärbt, besitzt jedoch einen rötlichen Schimmer. Die Oberfläche der Puppe ist rau. Die Puppen des Lindenschwärmers überwintern und ab Mai schlüpfen die Falter der neuen Generation.