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Pfingstrose

05.05.14

Pfingstrosen – oder Päonien, nach der botanischen Bezeichnung Paeonia – gehören zu den bekanntesten Gartenpflanzen in unseren Breiten und werden zum Teil schon seit dem Mittelalter kultiviert. Doch neben der beliebten und am häufigsten anzutreffenden Bauernpfingstrose (Paeonia officinalis) gibt es noch viele andere Arten und unzählige Sorten, die unsere Gärten im späten Frühling und Frühsommer mit ihren Blüten und später dann mit ihrem Laub schmücken.

Die 33 Arten zählende Gattung Paeonia lässt sich grob in zwei (wenn man es ganz genau nimmt in drei) Gruppen einteilen: Staudenpäonien, Baum- oder Strauchpäonien und die sogenannten Intersektionellen oder Itoh-Hybriden, die aus einer Kreuzung zwischen Stauden- und Strauchpäonie hervorgegangen und eine noch relativ junge Züchtung sind. Die Päonienblüten gibt es in vielen Formen – von ungefüllten über halb bis hin zu stark gefüllten Exemplaren, die meisten von ihnen duften und sind ein- oder mehrfarbig; das Farbspektrum erstreckt sich von Weiß über Gelb bis hin zu den verschiedensten Violett-, Rot- und Rosatönen. Auch das Laub ist vom Austrieb bis hinein in den Herbst eine Zierde.

Haben sich Päonien erst einmal an dem ihnen zugedachten Standort etabliert, benötigen sie kaum Pflege. Das Einzige, was Du nach der Neupflanzung einer Pfingstrose wirklich brauchst, ist etwas Geduld, denn unter Umständen kann es bis zu drei Jahren dauern, bis eine Pfingstrose blüht. Diese Geduld wird aber auch belohnt, denn Päonien gehören zu den langlebigsten Gartenstauden, die es gibt, sie können mehrere Jahrzehnte alt werden. Dafür benötigen sie einfach nur Ruhe – sie mögen es nicht besonders, umgepflanzt zu werden – und im Frühjahr zum Austrieb und dann noch einmal nach der Blüte eine leichte, möglichst organische Düngung. Verwelkte Blüten solltest Du möglichst abschneiden, um eine Kraft zehrende Samenbildung zu vermeiden.

Besonders blühfreudig sind Päonien an sonnigen Standorten, aber auch im Halbschatten blühen sie zufriedenstellend. Der Boden sollte lehmig, durchlässig, nährstoffreich und frisch sein. Staunässe vertragen Pfingstrosen nicht, deshalb musst Du für guten Wasserabfluss sorgen. Päonien mögen eher einen leicht kalkhaltigen, als einen zu sauren Boden. Die höheren Päoniensorten benötigen während der Blütezeit eine Stütze, da die Blütenköpfe oft zu groß und schwer für die Stängel sind.

Die beste Zeit, um Päonien neu zu pflanzen, zu teilen oder auch umzusetzen ist der September. Zu beachten ist dabei eigentlich nur, dass die verdickten Wurzeln auf keinen Fall zu tief gesetzt werden dürfen, oft ist eine falsche Pflanztiefe der Grund für ausbleibende Blüten. Die Erdschicht über den Wurzeln sollte nicht dicker als drei Zentimeter sein, deshalb solltest Du auch bei der Gabe von Kompost immer nur eine dünne Schicht auftragen.