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Prachtspiere

16.05.14

Die Prachtspiere wird im Deutschen oft auch Astilbe genannt. Die Prachtspieren sind krautartige Pflanzen, die eine Wuchshöhe zwischen 150 und 200cm erreichen können.

Hält man die Prachtspiere in einem Kübel, so können die Stauden manchmal auch nur eine Höhe von 15cm erreichen.

Astilben bilden unterirdische, dicke Rhizome aus. Dabei handelt es sich um ein stabiles und dichtes Sprossachsensystem, das zumeist gänzlich unter der Erde, seltener dicht über dem Boden wächst.

Aus diesen Rhizomen heraus wachsen sowohl große Laubblätter als auch die stehenden Stängel, welche später die Blüten tragen. Diese Stängel sind mit langen, teils schuppigen Pflanzenhaaren bedeckt, die man auch Trichomen nennt. Auch an den Blattstielen sitzen einige dieser Trichomen.

Die Fiederblättchen haben kurze Stiele sowie eine ovale bis rhombische Form. Manchmal sehen sie auch lanzettenartig aus, ihre Ränder sind gezähnt.

Die Blütenstände sind sehr groß und oftmals vielfach verzweigt. Die Tragblätter neben ihnen fassen zwischen 500 und 2000 sehr kleine Einzelblüten. Durch die fedrige, rispenartige Optik erinnern sie manchmal an die Blüten des Geißblattes, deswegen nennt man die Prachtspiere auch oft Scheingeißblatt.

Natürliche Vorkommen der Prachtspiere sind generell nur auf der Nordhalbkugel. Die größte Verbreitung findet sich in Ostasien von Japan bis hin nach Indonesien. Auf westlicher Seite bis in den Himalaja, nach Süden hin bis Neuguinea. Lediglich eine einzige Art findet sich in der Natur in Nordamerika.

Die Prachtspiere wird zumeist als Zierpflanze in Parks oder öffentlichen Gärten gepflanzt, da sie zum einen sehr robust und pflegeleicht ist, zum anderen mit ihren pyramidenförmigen, farbenfrohen Blüten besticht. Dabei bildet sich nicht nur sehr schöne, sondern auch ausnehmend viele Blüten aus, sodass man sich schnell vorkommt wie in einem Meer aus Astilben.

Im heimischen Garten wird die Prachtspiere gern als Sichtschutz genommen. Sie wächst so dicht, dass sie selbst im Winter, wenn ihre Belaubung abgefallen ist, kaum einen Blick durchlässt.