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Purpurglöckchen

20.04.14

Von der attraktiven Staude mit den glockenförmigen Blüten sind in den letzten Jahren durch Neuzüchtungen zahlreiche neue Hybridsorten mit neuen Blatt- und Blütenfarben entstanden. Die robusten Pflanzen sind vielseitig im eigenen Garten einsetzbar und verzaubern auch in Kübeln Terrassen und Balkone in farbenprächtige Oasen. Die unterschiedlichen Sorten der Purpurglöckchen machen es möglich, unterschiedliche Standorte im Garten mit den bodendeckenden, mehrjährigen Gewächsen zu bepflanzen.

Fast jede Sorte der Heuchera stellt ihre eigenen Anforderungen an den Standort. Bei einem vollsonnigen Pflanzort bilden sich beispielsweise bei Purpurglöckchen mit orange- und gelbfarbigem Laub Verfärbungen auf den Blättern aus. Um das zu vermeiden, sollten Sie für diese Sorten einen halbschattigen Standort auswählen. Pflanzen mit rotem Laub sollten allerdings so viel Sonne wie möglich abbekommen, da sonst die Blätter grün werden. Einmal verfärbtes Laub erholt sich nicht wieder, erst die neuen Blätter weisen am richtigen Pflanzort ihre ursprüngliche Farbe wieder auf.

Meiden Sie jedoch Standorte im Schatten, denn bei Lichtmangel bildet die Staude kaum Blüten aus und auch das Wachstum leidet darunter.

Der Boden sollte bei allen Purpurglöckchen-Sorten durchlässig und nährstoffreich sein. Auch wenn die zart wirkenden Pflanzen keine Staunässe vertragen, sollte das Substrat dennoch stets mäßig feucht gehalten werden. Mischen Sie bei Bedarf geringe Mengen von Lehm unter das Erdreich. Zusätzlich sorgen Kieselsteine im Substrat dafür, dass überschüssige Feuchtigkeit trotzdem rasch abfließen kann. 

In Sachen "Düngen" gilt die Heuchera als überaus genügsam. Im Frühjahr und Spätsommer reicht es vollkommen aus, wenn Sie den Boden mulchen und dabei gleichzeitig größere Mengen Kompost direkt mit einarbeiten. Eine zusätzliche Versorgung mit Nährstoffen in der übrigen Zeit bleibt aus, da es sonst rasch zu einer Überdüngung kommen kann. Wenn Sie keinen Kompost zur Hand haben, können Sie stattdessen im Frühjahr auch Langzeitdünger verabreichen. Einzige Ausnahme bilden hier Kübelpflanzen, welche regelmäßig mit einem Flüssigdünger gedüngt werden sollten.

Gießen Sie das Purpurglöckchen regelmäßig, dafür aber mit geringer Wassermenge. Die oberste Substratschicht darf spürbar abgetrocknet sein, ehe nachgegossen wird. Die Stauden reagieren empfindlich auf Staunässe, vertragen allerdings auch keine lang anhaltende Trockenheit. Wenn Sie im Sommer am frühen Morgen oder Spätnachmittag gießen, verringern Sie damit die Verdunstungsmenge und mehr Feuchtigkeit gelangt direkt zu den Wurzeln der Ziergewächse. Auch an frostfreien Tagen im Winter können Sie die halbimmergrünen Pflanzen mit lauwarmem, kalkfreiem Wasser versorgen.