Bitte aktiviere JavaScript!

Rosmarin

05.10.13

Um den Rosmarin ranken sich ja so einige Sagen, so z.B. die, dass man in Belgien früher glaubte, dass die Babys aus einem Rosmarinstrauch kommen. Oder man dachte im Mittelalter, dass der Rosmarin bei Taufen, bei Hochzeiten oder bei Beerdigungen böse Geister fernhalten würde.  

Die Sammelzeit für die Blüten des Rosmarin liegt zwischen Mai und Juni. Der Rosmarin hat einen intensiven, würzigen Duft und schmeckt leicht bitter. Er eignet sich zum Beispiel für Kartoffelgerichte, Eintöpfe, Bohnen, Quark und mariniertem Fisch, aber natürlich auch für die Pflanzenheilkunde. Schon im alten Griechenland wurden die Statuen von Göttern mit Rosmarinzweigen geschmückt. Rosmarin war der Aphrodite, der altgriechischen Göttin der Liebe und der Schönheit, gewidmet.

 

Geschichtliches und Sagen um den Rosmarin

Früher dachte man, dass man im Schlaf von bösen Träumen verschont bliebe, wenn man den Duft von Rosmarin einatmet.

Die Ägypter gaben ihren Toten Rosmarinzweige in die Hände, um die Reise in das Land der unsterblichen Seelen mit ihrem Duft zu versüßen.

Zur Erinnerung an die Toten

In London war es Anfang des 18. Jahrhunderts üblich, dass jeder Trauergast, der einen Sarg zum Friedhof begleitete, vom Diener des Hauses einen Zweig Rosmarin überreicht bekam. Dieser Rosmarinzweig stellte ein Symbol für die Erinnerung an den Toten dar, er half jedoch auch, den Gestank des Todes zu übertünchen. Sobald der Sarg ins Grab gelegt war, warfen alle Trauergäste ihre Rosmarinzweige ins Grab hinab.

Rosmarin das Weihnachtskraut

Im 19. Jahrhundert war Rosmarin eine beliebte Weihnachtsdekoration. Seine purpurne Farbe entstammt laut Sage dem Mantel der Jungfrau Maria, sein Duft stamme von den Gewändern Christi.

Laut Sage wächst ein Rosmarin-Busch niemals höher als Jesus Christus groß war. Chorsänger trugen Rosmarinzweige am Weihnachtsmorgen als Zeichen der Erlösung.

Rosmarin als Symbol für Fruchtbarkeit

Im alten Griechenland weihte man den Rosmarin der Göttin Aphrodite und galt als ein Symbol für Fruchtbarkeit.

Zur Zeit Karls des Großen war der Rosmarin in Europa als Hochzeitsblume bekannt. Wenn eine Frau einen man mit Rosenblüten berührte, so stand eine Hochzeit bevor.

 

Wenn du dich schwach fühlst,

dann koche die Blätter des Rosmarin

und wasche dich damit, bis du glänzt.

Wenn du am Rosmarin riechst,

 

wird es dich jung erhalten.

Banckes Kräuterbuch - 1525

 

Hauptwirkung des Rosmarin

Rosmarin ist beruhigend, lindert Kopfweh, stärkt Herz und Kreislauf und die Nerven.