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Blutgras

17.04.14

Das Japanische Blutgras trägt zu Recht diesen Namen. Bereits ab dem Sommer macht die auffallend, leuchtend rote Blattfärbung dieses Ziergras einzigartig und bringt eine interessante Abwechslung in den Garten die bis weit in den Winter hinein anhält.

Das Blutgras ist in den Ländern Japan, China und Korea beheimatet. Dort ist es unter dem Namen "Alang-Alang-Gras" bekannt. In Ostasien wird es teilweise auch als Heilpflanze verwendet. Die Sorte 'Red Baron' wird in Japan häufig wegen der kontrastreichen Blattfarbe zur Unterpflanzung von grösseren Bonsai gebraucht.

Das Japanische Blutgras wird, je nach Standort und Bodenbeschaffenheit, 30-40 cm hoch. Die aufrechten Stängel (Triebe) sind mit dichten, im Sommer zunehmend leuchtend rot werdenden Blättern besetzt. Die rote Farbe wird gegen den Herbst hin immer intensiver und hält bis in den Winter an. In milden Wintern und/oder an sehr geschützten Standorten bleiben die Blätter bis weit in den Winter oder gar bis zum Frühling schön rot. In unseren Breitengraden bilden sich keine Blüten.

Die Bewurzelung ist flach. Die nicht aggressiven unterirdischen Rhizome (Ausläufer) bilden langsam lockere Horste.

Das Japanische Blutgras ist wärmeliebend. Damit es sich optimal entfalten kann und auch viele Jahre Freude macht, muss der Standort sonnig bis halbschattig sein. Unbedingt ist zu beachten, dass der Boden humos und durchlässig ist. Bei schweren, lehmigen und nassen Böden wird das Wachstum und die Überwinterung schlecht sein, respektive die Pflanze könnte gar eingehen.

Dieses attraktive Ziergras kommt sehr gut zur Geltung als Einzelpflanze, aber auch in der gemischten Rabatte mit anderen Blütenstauden und kleineren Gehölzen. Auch eine flächige (Unter-)Pflanzung hat seinen Reiz. Eine besondere Verwendung ist die Bepflanzung von Gefässen für die Herbstsaison. Bei Letzerem ist aber eine erfolgreiche Überwinterung nicht gewährleistet.

Einmal eingewachsen, ist das Japanische Blutgras eine anspruchslose Staude. Einzig im ersten Winter nach der Pflanzung empfiehlt sich ein Winterschutz mit z.B. einer dicken Schicht Laub und Tannästen . In rauhen Lagen ist diese Massnahme jeden Winter nötig.

Im Frühjahr (niemals im Herbst!), können die alten Halme bodeneben abgeschnitten werden.
Sollten das Wachstum nicht ganz befriedigen, kann anschliessend eine dünne Schicht Kompost auf die Pflanzen verteilt werden. Eine Düngung mit einem üblichen Volldünger wäre auch möglich.