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Frauenmantel

21.04.14

Der Frauenmantel (Alchemilla) gehört zur Familie der Rosengewächse und erhielt seinen Namen aufgrund der mantelförmigen Blätter.

Die Wuchshöhe der Pflanze richtet sich nach ihrem Standort. Zuweilen erreicht sie deshalb nur wenige Zentimeter, kann aber auch höher als dreißig Zentimeter werden. Der Frauenmantel verfügt über eine stark verholzte Wurzel, die sich schräg oder waagerecht liegend im Boden befindet. 

Der Frauenmantel gilt nur als bedingt winterhart. Wird er in sehr rauen Lagen kultiviert, an dem lange und starke Fröste zu erwarten sind, sollte er einen Winterschutz aus Laub und Reisig erhalten.

Im Frühjahr empfiehlt es sich, verrotteten Kompost oder Stalldung auszubringen. Auch das Mulchen liefert reichlich Nährstoffe und sorgt zudem dafür, dass die Feuchtigkeit besser gespeichert wird. Je mehr Nährstoffe der Frauenmantel erhält und je kontinuierlicher der Wasserhaushalt geregelt wird, desto üppiger gedeiht der Frauenmantel und bildet dichte Laubteppiche aus.

Insbesondere in langen Trockenperioden muss der Frauenmantel reichlich gewässert werden. Insbesondere Arten mit weichen Blättern neigen jedoch zu Mehltaubefall und Rostpilzen. Deshalb sollte möglichst nicht das Laub einer ständigen Feuchtigkeit ausgesetzt werden, da sonst der Befall vor allem durch Mehltau begünstigt werden kann. Es ist daher empfehlenswert, in den frühen Morgenstunden zu wässern, damit die Feuchtigkeit durch die wärmere Tagesluft und Sonneneinstrahlung besser abtrocknen kann. Eine Mulchschicht speichert zudem die Feuchtigkeit, sodass dann nicht täglich gegossen werden muss.

Breitet sich der Frauenmantel zu stark aus, kann mithilfe einer Wurzelsperre Abhilfe geschaffen werden. Wurzelsperren bestehen meist aus Kunststoff und werden in die Erde eingelassen.

Die Verbreitung durch eine Selbstaussaat kann nur eingedämmt werden, in dem Jungpflanzen ausgerissen werden.

Der Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) ist auch bekannt unter den Namen Löwenfußkraut, Marienkraut, Herbstmantel, Frauentrost und Frauenbisskraut.

Der zu der Familie der Rosengewächse zählende Frauenmantel ist in Europa und Asien weit verbreitet, es existieren rund 300 verschiedenen Arten, die sehr schwer zu unterscheiden sind. Der Frauenmantel ist eine mehrjährige Pflanze, die wohl wegen den halbkreisförmigen Blättern an einen Umhang, also einen Mantel erinnern. Der lateinische Name kommt von der experimentellen Welt der Alchimie. Mittelalterliche Alchimisten versuchten wohl aus dem Frauenmantel mystische Essenzen herzustellen. Dem Frauenmantel werden aber seit jeher verschiedene Heilkräfte zugeschrieben. Die Wurzel ist verholzt, die Vermehrung erfolgt über Samen. Die Blüte ist blass hellgrün bis blass gelb mit doldigen Rispen und sieht bezaubernd aus im heimischen Kräutergarten. Die Pflanze enthält die Inhaltsstoffe: Gerbstoffe, Glykoside, Phytosterin und Bitterstoffe.