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Gitterziegel im Insektenhotel

30.06.14

So ein preiswerter Gitterziegel lässt sich sehr gut zu einer Nisthilfe für Wildbienen umfunktionieren. Sehr schön für die Arbeit mit Kindern. Der Arbeitsvorgang (im Bild von links nach rechts): 

Öffnungen am Gitterziegel - aus dem Baumarkt - haben einen sehr scharfen Grat. Wegen Verletzungsgefahr wird der Grat mit einer alten Raspel entfernt. 


Nachdem der Grat entfernt wurde (2. Ziegel), werden links und rechts oben zwei Löcher mit einem Steinbohrer (je nach Drahtstärke) gebohrt. Für die Aufhängung wird ein starker Draht gebogen und die Enden in die Löcher gesteckt.

Nun mischt man Lehm mit Wasser zu einem zähen Brei an. Diesen Lehmbrei drück man mit Hilfe von zum Beispiel passenden Holzstückchen in die Löcher. Einige Löcher (3. Ziegel) lässt man offen, dort kann man Bambusrohrabschnitte einarbeiten, die einige Zentimeter vorstehen. Diese Bambusrohrabschnitte werden von einigen Wildbienenarten bevorzugt.

Nun werden in den noch weichen Lehm mit Hilfe von Nägeln, Stricknadeln oder Rundholz Löcher von ungefähr zehn Zentimetern Tiefe (Durchmesser überwiegend drei bis sechs Millimeter) mit einer Drehbewegung eingedrückt.

Wichtig: Die Löcher müssen mit dem entsprechenden Hilfsmittel zunächst ganz durchgestoßen werden, da sonst beim Herausziehen die Löcher teilweise wieder zusammenfallen (Luftpumpeneffekt). Wenn alle Löcher durchgestoßen sind, werden an der Rückseite die offenen Löcher wieder mit Lehm verschlossen. Löcher nach einiger Zeit noch einmal mit Drehbewegung nacharbeiten.