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Insektenfreundliche Gärten (1)

14.01.21

In den vergangenen Jahrzehnten führte die ungewöhnlich starke Beeinträchtigung der Natur zu einem unübersehbarer Rückgang an Lebensräumen (Biotopen) für Insekten und andere Lebewesen. 
Eine Maßnahme, um die ursprüngliche Strukturenvielfalt der Umwelt zu erhalten, besteht in der Schaffung von künstlichen Ersatzbiotopen. Dazu gehört auch die insektenfreundliche Gestaltung von Haus- und Kleingärten. Im Gegenzug erweisen sich viele Insekten als Nützlinge, indem sie sich als Blütenbestäuber, Schädlingsvertilger und Bodenverbesserer betätigen.

Damit sich Insekten in Ihrem Garten wohlfühlen, brauchen sie je nach Art unterschiedliche Voraussetzungen:

  • Futterpflanzen, die Pollen und Nektar spenden;
  • Futterpflanzen für die Larven;
  • Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten;
  • Nistmöglichkeiten;
  • Gewässer für wasserlebende Insekten;
  • Geeignetes Mikroklima.

Dafür sollten für den insektenfreundlichen Garten die folgenden Empfehlungen befolgt werden:
  • Möglichst viele unterschiedliche Pflanzen kultivieren;
  • Blumen und andere Blütenpflanzen so auswählen, dass die gesamte Vegetationsperiode Pflanzen blühen;
  • Anregungen dazu findet man im Internet oder in Büchern;
  • Weitgehend auf heimische Arten zurückgreifen;
  • Nicht den gesamten Rasen mähen, sondern einzelne Stücke (z. B. Randstreifen) nicht mähen;
  • 'Unkräuter' nicht völlig aus dem Garten verbannen, sondern in bestimmten Bereichen tolerieren;
  • Einsatz von Chemikalien zur Düngung, Unkraut- und Schädlingsbekämpfung minimieren oder ganz vermeiden;
  • Teiche anlegen;
  • Steinhaufen anlegen;
  • Belassen von Altholz an geeigneten Stellen;
  • Hecken anlegen, denn diese wirken temperaturausgleichend, bieten Windschutz und verringern dadurch die Verdunstung;
  • Legen Sie rund ums Haus "grüne Wände" an, indem Sie die Mauern mit Efeu, Hopfen oder Wald-Geißblatt begrünen.