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Nachtkerze

27.09.13

Die Nachtkerze kommt ursprünglich aus Nordamerika. Sie wurde dort von den Indianern als Nahrungsmittel verwendet und auch schon zur Linderung von Hautkrankheiten angewandt. Sie zermahlten dazu die Nachtkerzen-Samen und legten das Pulver auf die entsprechenden Stellen.  

Die Nachtkerze kam jedoch schon im 17. Jahrhundert zu uns und verbreitete sich aufgrund Ihrer Heilkräfte schnell in ganz Europa. Der Name Nachkerze kommt übrigens daher, weil sich die Blüte erst abends, wenn es dunkel wird, öffnet.  

In den letzten Jahren wurde speziell der Samen der Pflanze, besonders aber das aus den Samen gewonnene Öl, gründlicher untersucht. Dieses Öl enthält die für den Menschen wichtigen ungesättigten Fettsäuren. Ungesättigte Fettsäuren spielen eine wichtige Rolle im Stoffwechsel des Menschen. Sie sind nötig für den Zellaufbau des Menschen und sind auch entzündungshemmend.  

Die Nachtkerze wächst auf sandigem, trockenem und auf steinigem Boden, z.B. also in Steinbrüchen oder auf Dämmen. Sie ist weit verbreitet und ziemlich anspruchslos. Sie blüht von Juni bis August. Für Heilzwecke verwende man die frisch gepflückten Sprossspitzen oder die an der Pflanze getrockneten Samen. 

Die Nachtkerze zeigt gute Wirkung bei äußeren Hautvererkrankungen, aber auch bei trockener und rissiger Haut. Die Haut wird wieder deutlich besser und geschmeidiger. Auch Ekzeme gehen zurück. Sie wird zudem häufig für Kosmetika verwendet bzw. beigemischt.

In der modernen Medizin verwendet man die Nachtkerze inzwischen bei Neurodermitis, Arthritis und Diabetes. Nachtkerzenöl beruhigt und pflegt sehr trockene und irritierte Haut. Es steigert die Hautfeuchtigkeit, reduziert zuverlässig Rauheit und Juckreiz und ist dadurch auch zur unterstützenden Pflege bei Neurodermitis hervorragend geeignet. Prostaglandinen regulieren die weiblichen Sexualhormone und helfen so zum Beispiel gegen Unfruchtbarkeit, Menstruationsbeschwerden und das Prämenstruelle Syndrom. Zudem wird es bei hyperaktiven Kindern eingesetz, um sie zu beruhigen. Aber auch ein zu hoher Cholesterinspiegel kann mit der Nachtkerze behandelt werden. Außerdem wirkt die Nachtkerze gefäßerweiternd und stimuliert den Muskelaufbau. 

Das Nachtkerzenöl aktiviert den Stoffwechsel, steigert die Leistungsfähigkeit und sorgt für allgemeines Wohlbefinden innerlich wie äußerlich. In Südamerika wurde die Nachtkerze des weiteren auch bei Verletzungen oder Prellungen angewandt, sowie bei Magen- und Darmbeschwerden oder Halsentzündungen. Selbst die Folgen von Allergien kann sie lindern. 

Die Nachtkerze hilft bei Multiple-Sklerose-Patienten, sich besser zu fühlen, beweglich zu bleiben, das Sehvermögen zu erhalten und zu stärken und Krämpfen bzw. Zuckungen entgegen zu wirken.

Während der Heizperiode von Herbst bis Frühling benutze ich eine Hautcreme mit dem Inhaltsstoff der Nachtkerze, um trocken und schuppige Haut vorzubeugen bzw. zu behandeln.