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Rabenkrähe

17.07.20

Das Gefieder der Rabenkrähe ist vollständig schwarz und im Gegensatz etwa zur Saatkrähe weniger glänzend, auch der Schnabelansatz ist schwarz befiedert. Die Rabenkrähe kommt in West- und Südwesteuropa einschließlich des westlichen Deutschlands vor.

Die Rabenkrähe (Corvus corone) ist die reinschwarze Zwillingsart der grau-schwarzen Nebelkrähe. Lange wurden beide als Unterarten zur „Aaskrähe“ zusammengefasst, inzwischen gelten sie jedoch als eigenständige Arten. Das Gefieder der Rabenkrähe ist vollständig schwarz und im Gegensatz etwa zur Saatkrähe weniger glänzend, auch der Schnabelansatz ist schwarz befiedert. Die Rabenkrähe kommt in West- und Südwesteuropa einschließlich des westlichen Deutschlands vor, die Nebelkrähe in Deutschland östlich der Elbe, weiter bis nach Asien sowie im Mittelmeerraum von Italien bis in die Türkei.

Rabenkrähen sind auch in Städten und Dörfern häufig anzutreffen, werden aber in den letzten Jahren immer stärker verfolgt, obwohl sie naturschutzrechtlich unter Schutz stehen. Verpaarte Rabenkrähen verteidigen ihr Revier gegenüber Artgenossen, Nichtbrüter schließen sich hingegen zu großen Trupps zusammen und gehen gemeinsam auf Nahrungssuche. Im Winter bilden sie oft gemischte Schwärme mit Saatkrähen sowie Dohlen.

Ihr breites Nahrungsspektrum umfasst sowohl Insekten und deren Larven, Schnecken oder kleine Wirbeltiere, als auch pflanzliche Nahrung wie Saaten, Früchte oder Wurzeln. Selbst Aas und Küchenabfälle verschmähen sie nicht und sind daher besonders oft an Müllkippen anzutreffen. Dass auch Eier und Jungvögel anderer Arten auf ihrem Speiseplan stehen, hat nicht zu ihrer Beliebtheit beigetragen. Dabei muss es als ein natürliches Verhalten angesehen und akzeptiert werden. Studien zeigen, dass ihr Einfluss auf die Bestände anderer Vogelarten lange Zeit überschätzt worden ist.