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Rettich

03.03.14

Wer schon einmal erfolgreich Radieschen im eigenen Garten angebaut hat, wird gerne den nächsten Schritt gehen und den Anbau eines ähnlich gearteten Gemüses in Angriff nehmen: Rettich. Rettich gibt es in verschiedenen Formen und Arten, die sich alle recht problemlos kultivieren lassen – vorausgesetzt, man beachtet einige Tipps.

Grob unterteilen lässt sich der Rettich in weißen (beispielsweise Meerrettich) und schwarzen Rettich (zum Beispiel der Winterrettich). Des Weiteren gibt es runde und längliche Sorten, scharfe und mildere. Auch das beliebte Radieschen ist eigentlich eine Rettichsorte. Eines haben sie alle gemeinsam: sie wachsen extrem schnell.

Rettich gedeiht in jedem Boden, wobei am besten geeignet eine leicht krümelige Erde ist (gegebenenfalls kann man der normalen Gartenerde etwas Sand sowie Kompost untermischen). Der Standort selbst sollte halbschattig bis vollsonnig sein, um ein optimales Ernteergebnis zu forcieren.

Rettich wird per Saatgut kultiviert. Bereits ab Mitte März kann dieses in einem Frühbeet oder einem Folientunnel in die Erde gebracht werden; allerdings ist es ratsam, erst ab Mitte April mit der Direktsaat zu beginnen. Ausgesät werden kann Rettich bis in den September hinein.

Gesät wird in Reihen, wobei der Abstand zischen den einzelnen Reihen circa 30 cm betragen sollte. Das Saatgut wird 2-3 cm tief in die Erde eingebracht.

Wenn die kleinen Rettichpflänzchen keimen, müssen sie pikiert werden. Es empfiehlt sich, sie dabei bereist auf jenen Abstand zu verpflanzen, der ihrer Sorte entsprechend vorgegeben ist.

Der Boden muss immer gleichmäßig feucht gehalten werden, wobei Staunässe aber zu vermeiden ist. Erhält der Rettich zu wenig Wasser, wird er schärfer; eine unregelmäßige Wassergabe führt zu Rissen in der Wurzel.

Der Rettich wird – je nach Sorte – 8 bis 15 Wochen nach der Aussaat geerntet. Besonders knackig ist der Rettich jedoch, wenn er kurz vor seinem eigentlichen Erntezeitpunkt aus der Erde geholt wird. Wartet man jedoch zu lange, kann es leider passieren, dass der Rettich holzig oder zumindest hart ist.

Am besten schmeckt Rettich natürlich, wenn er frisch aus der Erde kommt. Er lässt sich jedoch auch problemlos in mit Sand gefüllten Kisten an einem kühlen und dunklen Ort, beispielsweise im Keller, lagern.

Ist der Boden zu trocken, siedeln sich gerne Erdflöhe rund um die Rettiche an. Dieser Befall kann durch regelmäßige Bewässerung verhindert werden.

Die Rettichschwärze, eine Pilzkrankheit, kann hingegen nicht vermieden werden. Betroffene Rettiche sind umgehend zu entfernen und zu entsorgen (nicht auf den Kompost!).