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Stammhöhe der Obstbäume

21.07.14

Bei Stein- und Kernobst werden bei den freistehenden Bäumen drei Baumhöhen unterschieden. 

1. der Hochstamm
2. der Halbstamm
3. der Busch.

Bei einem Hochstamm ist von einem astfreien Stammbereich von etwa 1,80 m bis 2,0 m auszugehen. Erst danach beginnt die Baumkrone.

Ein Halbstamm besitzt seine ersten Astgabelungen bei etwa 
1,00 bis 1,20 m. 

Bei einem Busch beginnen die Äste bereits ab etwa 40 cm über dem Boden. 

Die Höhe des Baumes ergibt sich durch die Auswahl einer stark oder schwach wüchsigen Unterlage aber auch durch die angewandte Schnitttechnik in den ersten Jahren des Baumes.

Die Auswahl der Baumform hängt natürlich stark von den örtlichen Gegebenheiten ab. 

Landschaftlich am wertvollsten sind sicherlich die Hochstämme. Obstbäume als Hochstamm erreichen sicherlich auch das höchste Alter - aber dafür kommt der Hochstamm auch später in den Vollertrag als etwa ein Busch. Für Streuobstwiesen und Hofzufahrten sind Hochstämme die erste Wahl.

In einem größeren Hausgarten ist ebenfalls der Hochstamm reizvoll, jedoch muss das Ausmaß des Baumes bewusst eingeplant sein. Hier ist insbesondere auf die Grenzabstände von 3 m zu jedem Nachbargrundstück zu achten. Als Hausbaum mit schönem Sitzplatz darunter, ist ein Obstbaum kaum zu schlagen.
Dennoch - es geht auch kleiner. Wer im Garten bewusst Halbstämme pflanzt, kann verschiedene Sorten im Garten unterbringen. Die Ernte kann beim Halbstamm in der Regel mit einer kleinen Küchenleiter erledigt werden - was bei einem Hochstamm sicherlich nicht ausreicht.

Bei Buschobst können Sie davon ausgehen, dass Sie für die Ernte überhaupt keine Leiter benötigen. Sie können sowohl die erforderlichen Schnittmaßnahmen als auch die Ernte bequem im Stehen durchführen.

Bei einem Pflanzabstand der Bäume von etwa 1 -1,5 m zueinander, lässt sich hier die größte Sortenvielfalt im Garten darstellen.