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Welche Vorteile bringt eine Veredelung?

03.02.13

Viele leckere Früchte, schneller Wuchs und Gesundheit - selten sind in einer Tomatensorte alle guten Eigenschaften gleich stark ausgeprägt. Darum lohnt es sich, Tomaten zu veredeln. Das bedeutet, dass man zwei Jungpflanzen von Sorten zusammenwachsen lässt, die sich in ihren positiven Eigenschaften ergänzen.

Die so genannte Unterlage bringt als "Mitgift" ein robustes Wurzelwerk mit. Derzeit gibt es Unterlagen wie "Vigomax" oder "Spirit" als Samen kaufen. Ihre Wurzeln sind resistent gegen Nematoden und Korkwurzelkrankheit. Auch empfehlenswerd sind Unterlagen der historischen Sorten "Johannisbeertomate".

Als Veredlungs-Partner für die Unterlage können Sie alle Tomatensorten nehmen, egal ob Cherry-, Cocktail- oder Fleischtomaten. Empfehlenswert sind alte historische Tomatensorten.

Wichtig ist, dass Sie die Unterlagen "Vigomax" oder "Spirit" etwa eine Woche vor den Edelsorten aussäen. Sobald die Sämlinge 10 cm hoch sind, können Sie die Tomaten veredeln. In der ersten Woche benötigen die Tomaten zum Zusammenwachsen eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit und hohe Temperaturen. Stellen Sie sie am besten unter eine Glasglocke oder Anzuchtschale mit Haube ins Kleingewächshaus oder auf eine Fensterbank. 

Nach 8-9 Tagen öffnen Sie die Abdeckung zuerst einen schmalen Spalt breit; dann vergrößern Sie die Öffnung Tag für Tag. Für das Abhärten reichen 4-5 Tage.