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Die Hakenlilie

11.08.13

Das ist ein imposantes, herrliches und langlebiges Amaryllisgewächs, das wir Ihnen gar nicht nahe genug ans Herz legen können. Es handelt sich um eine Kreuzung der aus Südafrika stammenden Arten Crinum bulbispermum und Crinum moorei, die die besten Eigenschaften beider Eltern in sich vereint.

Die birnenförmige große Zwiebel bildet riemenförmige Blätter aus, die denen einer üblichen Zimmer-"Amaryllis" ähneln, aber etwas schmaler und straffer ausfallen und daher wesentlich gefälliger aussehen. Sie werden etwa einen Meter lang. Im Hochsommer überragt sie der Blütenschaft, an denen sich majestätische gut 15 cm lange, kühl purpurrosa liliengleiche, duftende Blüten öffnen.

Im ersten Jahr lassen sich meist drei oder vier Blüten blicken, mit den Jahren wächst die Zwiebel aber kräftig weiter und die Schäfte tragen bis etwa 15 Einzelblumen - die Blütezeit zieht sich dann bis weit in den Herbst hin. Hinzu kommt, dass etablierte Zwiebeln langsam aber stetig Tochterzwiebeln bilden, die mit den Jahren eine stattliche Kolonie bilden und nach etwa vier Jahren selbst blühfähig werden. Das Laub vergeht erst nach der Blüte. 

Hakenlilien brauchen von allen guten Gaben viel: ein sonniger Platz, konstante Bodenfeuchte und nährstoffreiche, aber durchlässige Erde befriedigt ihren königlichen Appetit. Stehen sie sehr geschützt, etwa an einer sonnige Mauer, sind sie in milden Gegenden unter einer guten Laubdecke winterhart.

Ihre besondere Schönheit spielen diese kostbaren Pflanzen aber sicherlich als Solitär in geräumigen Kübeln aus. Diese lassen sich kühl und hell leicht überwintern. Wobei sie im Winterquartier nur ganz sparsam gegossen werden. Alle 4 bis 5 Jahre sollten die Kübelpflanzen geteilt und in frisches Substrat gepflanzt werden. 
Die Zwiebel sollte etwa 30 cm tief gepflanzt werden, wobei der Zwiebelhals etwas aus dem Boden ragen soll.