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Unsere Ausfahrt am 19.09.2020

27.09.20

Es ist schon zu einer kleinen Tradition geworden, dass ein Teil unserer Vereinsmitglieder eine jährliche Ausfahrt macht. In diesem Jahr führte die Reise in den wunderschönen Erzgebirgskreis.

Erstes Ziel unserer Reise ist der bekannte Frohnauer Hammer. 
Der Frohnauer Hammer ist ein historisches Hammerwerk in Frohnau, heute ein Ortsteil von Annaberg-Buchholz. Der Hammer ist ein bedeutender Sachzeuge der protoindustriellen Entwicklung im Erzgebirge. Von den zahlreichen sächsischen Hammerwerken blieben neben dem Frohnauer Hammer nur der Eisenhammer Dorfchemnitz, der „Althammer“ der Saigerhütte Grünthal und das Freibergsdorfer Hammerwerk funktionsfähig erhalten.



Der an der Sehma gelegene Frohnauer Hammer wurde 1907 das erste technische Denkmal Sachsens. Zum Museumskomplex gehören neben der Hammerschmiede und dem Herrenhaus eine Ausstellung zu den Schmiedeerzeugnissen, ein Freiformhammer, ein mechanischer Heimatberg sowie eine Klöppelstube und Gaststätte im Herrenhaus.

 

 

Der Frohnauer Hammer verfügt über eine originalgetreue Hammerwerkstechnik aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Kernstück sind die drei Schwanzhämmer, deren Welle von einem oberschlächtigen Wasserrad angetrieben wird. Die Hämmer selbst haben Gewichte von 100, 200 und 250 kg. Sie entwickeln eine Schlagkraft von bis zu 12 t. Heute wird bei Vorführungen „nur“ der kleine Hammer in Betrieb gesetzt. Ebenfalls erhalten blieben die Blasebälge, die durch ein weiteres oberschlächtiges Wasserrad angetrieben werden. In einem Nebengebäude kann eine wasserradbetriebene Freihanddrehmaschine sowie eine Bohrspindel besichtigt werden.

Insgesamt sind im Hammerwerk drei Wasserräder installiert, die von einem gemeinsamen Gefluder mit Aufschlagwasser versorgt werden.

Ein Weiteres Reiseziel war die interessante Preßnitztalbahn.

Die Schmalspurbahn Wolkenstein–Jöhstadt (auch Preßnitztalbahn) war eine sächsische Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 750 mm im mittleren bzw. oberen Erzgebirge. Sie verlief zwischen Wolkenstein und der Landesgrenze bei Jöhstadt etwa zwei Kilometer im Zschopautal, bis Schmalzgrube im Preßnitztal und danach im Schwarzwassertal. Die in den Jahren 1984 und 1986 in zwei Etappen stillgelegte Strecke wurde zwischen 1992 und 2000 auf dem Abschnitt Steinbach–Jöhstadt als Museumsbahn wiederaufgebaut.

Die Interessengemeinschaft Preßnitztalbahn e. V. besitzt folgende Fahrzeuge:

  • 5 eigene Dampflokomotiven: 99 154299 156899 159099 1594 (alle Sächsische IV K) sowie die 99 4511 (Einzelstück)
  • 3 Diesellokomotiven (Ns4 199 007V10C 199 008V10C 199 009)
  • 16 Reisezugwagen verschiedener sächsischer Bauarten (12 Personen- und 4 Gepäckwagen)
  • 10 schmal- und 4 normalspurige Güterwagen
  • 8 Rollfahrzeuge zum Transport regelspuriger Güterwagen
  • 7 Bahndienstfahrzeuge

Sie fahren nach Fahrplan oder auf Bestellung auf der Museumsstrecke, werden aber auch bei Gasteinsätzen auf anderen 750-mm-Schmalspurbahnen eingesetzt.

Die Museumsbahn verkehrt von Mai bis Oktober an jedem Wochenende sowie zu Feiertagen (Ostern, Maifeiertag, Himmelfahrt, Pfingsten, 3. Oktober), im Advent sowie zwischen Weihnachten und Neujahr sowie zu jeder beliebigen Zeit auf Bestellung und Kundenwunsch.

 


Unsere Vereinsmitglieder hatten einen interessanten und abwechslungsreichen Tag mit vielen Höhepunkten.