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Lavendel

15.09.13

Kaum eine Heilpflanze wird so mit dem Zauber des Südens in Verbindung gebracht wie derLavendel (Lavendula officinalis). Dieses wunderschöne blauviolett der Blüten zusammen mit diesem wunderbaren und betörenden Duft bringen uns augenblicklich in Urlaubslaune.

Der Lavendel gehört zur Familie der Lippenblütler. Er wird bis zu 60 cm hoch. Die Blütezeit ist im Juli und im August. Dabei haben die Blüten eine unterschiedliche Färbung, von zart violett bis blauviolett. Kraut und Blüten werden zu dieser Zeit gesammelt und getrocknet. Man muss beim Ernten darauf achten, dass trockenes und warmes Wetter herrscht. Danach muss Lavendel an gut durchlüfteten Stellen im Schatten trocknen. Blüten und Kraut werden nach dem Trocknen getrennt und gesondert verwendet.

Ursprünglich kommt der Lavendel aus dem Mittelmeerraum. Inzwischen findet man die Pflanze jedoch auf allen Kontinenten. Sie wird überwiegend wegen der in ihr enthaltenen ätherischen Öle angebaut. Der Lavendel wächst am besten auf trockenen, sonnigen Hängen, an Felsen oder an den Mauern von Weinbergen.

Bei Menschen, die unter hohem Blutdruck aufgrund von Stress leiden, kann Lavendel wunderbar helfen. Bereiten Sie dazu einen Tee aus zwei Teelöffeln Lavendelblüten, übergießen Sie das mit einer Tasse kochendem Wasser, lassen Sie dies 10 Minuten ziehen, dann absieben und dreimal am Tage trinken.

In der Naturheilkunde wird der Lavendel oft beruhigenden Teemischungen beigesetzt. Er hat eine beruhigende Wirkung bei Unruhezuständen, Einschlafstörungen und hilft bei Oberbauchbeschwerden.

Lavendelbäder erfrischen und entspannen, Lavendelspiritus setzte man früher gegen Rheumaein.

Lavendel im heimischen Garten hilft, unliebsame Gäste fern zu halten - Blattläuse, Ameisen oder auch Mäuse werden vom Lavendel fern gehalten. In der Küche hilft der Duft des Lavendels, Fliegen zu vertreiben.

Man verwendete den Lavendel traditionell innerlich bei Kopfschmerz und Migräne, auch gegen Krämpfe und bei Asthma setzte man ihn ein.

Eine äußerliche Anwendung erfolgte gegen Muskelverspannungen, bei körperlicher und geistiger Erschöpfung, bei Rheuma, bei schlecht verheilenden Wun­den oder Verbrennungen. Und natürlich verwendete man den lieblichen beruhigenden Duft als Einschlafhilfe.