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Mistel

21.09.13

Die Mistel wurde früher von den Druiden für allerlei Zauber und Medizin verwendet. Die ältesten Aufzeichnungen über die Mistel reichen bis in das fünfte Jahrhundert vor Christus. 

Die Mistel ist ein Schmarotzer, der von Nadelhölzern und Laubbäumen lebt. Deswegen ist es auch nicht leicht, die Mistel einfach ausfindig zu machen, da sie ja auf den oben genannten Bäumen lebt. Am besten findet man die Mistel, wenn im Herbst die Blätter gefallen sind. Dann erkennt man die Mistel als rundliches Nest auf den Bäumen. Die Rinde der Mistel ist gelbgrün. Sie hat ledrige Blätter und bleiche, gelbe Blüten. Die Blütezeit ist von März bis April, die Reifezeit der Beeren ist im Dezember. Eine Verwendung in der Naturmedizin haben die Zweige mit Blättern. Diese erntet man am besten im März und im April. Die Zweige werden schonend getrocknet und dann geschnitten. 

Geschichtliches und Sagen um die Mistel

Früher hängte man Mistel an die Hauswände, weil man glaubte, dass sie vor Feuer schützen würde. Zudem dachte man, dass die Mistel Glück bringt, aber nur denjenigen, die sie geschenkt bekamen. Kaufen gilt nicht! 

Druiden verehrten die Mistel als die heiligste aller Pflanzen. Sie wurde nur während eines Gottesdienstes und auch nur mit einer goldenen Sichel geschnitten. Zudem durfte sie dabei nicht zu Boden fallen.

In "Asterix und Obelix" war die Mistel eine wichtige Zutat des Zaubertrankes, der unbesiegbar machte.

Laut Sage wurde das Kreuz, an dem Christus starb, aus dem Baum der Mistel gefertigt. Aus Scham trocknete dieser Baum ein und verwandelte sich in die heutige Mistel, die viel Gutes für die Menschen bringt.