Bitte aktiviere JavaScript!

Rosenkohl

10.03.14

 Rosenkohl, oder allgemein Gemüse aus dem eigenen Anbau in Ihrem Garten schmeckt sowie besser, als aus dem Gemüse-Laden oder vom Markt. Das sagt der überzeugte Gemüse-Gärtner, denn er hat die Entwicklung seiner Rosenkohl-Pflanzen von Anfang an, selbst in der Hand. Beachten Sie nur, dass die Röschen bei der Ernte (ca. Ende November) noch geschlossen und druckfest sind, dann haben Sie alles richtig gemacht. 

Noch besser schmeckt Rosenkohl, wenn er den ersten Frost abbekommen hat. Der schadet der Pflanze nicht und durch die Kälte werden die Rosenkohl-Röschen noch zarter und würziger. Erst wenn die Temperaturen unter minus 8°C sinken und ständig zwischen Gefrieren und Tauen wechseln, gibt es Probleme. Die Rosenkohl-Röschen werden weich und faulen. Versuchen Sie es trotzdem mal mit dem eigenen Anbau, den Gemüse und besonders Kohl in allen Sorten und Arten sollten in keinem Garten fehlen.

An den Boden und das Klima stellt Rosenkohl keine besonderen Ansprüche. Gepflanzt wird dieses vitamin- und mineralstoffreiche Gemüse bereits Mitte bis Ende Mai, da die Pflanzen eine sehr lange Kulturzeit haben. Der Pflanzabstand sollte zwischen 60x40cm und 70x60cm betragen. Nur die altbewährte Rosenkohl-Sorte `Hilds Ideal`, kann bis Mitte Juni im Abstand von 50x60cm angebaut werden. Der Pflanzabstand ist wichtig, denn bei zu weitem Abstand wachsen die Röschen zu locker und bei zu engem Abstand könnten die Rosenkohl-Röschen faulen.

Aus dem gleichen Grund sollte man nicht zu viel Stickstoff düngen. 125g eines organischen und 65g eines mineralischen Düngers pro Quadratmeter reichen als Startpackung aus. Anfang August wird dann noch einmal mit 30g Blau-Volldünger oder 20g Kalkammonsalpeter pro Quadratmeter nachgedüngt. Färben sich die Blätter des Rosenkohls in Ihrem Garten nach langen Regenfällen rötlich-blau oder gelblich, ist dies ein Zeichen für Nährstoffmangel und Sie sollten ihn schon früher nachdüngen.

Im Sommer häufelt man die Rosenkohl-Pflanzen leicht an, damit sie unten am Spross reichlich Wurzeln bilden und somit standfester werden. Der Rosenkohl kann dadurch auch mehr Wasser und Nährstoffe aufnehmen. Ab September besteht die Hauptaufgabe des Gemüse-Gärtners im regelmäßigen Gießen. Doch hat der Rosenkohl in Ihrem Garten Mitte September immer noch keine oder nur kleine Röschen angesetzt, brechen Sie die Spitzenknospen aus (nicht früher und nicht später). Die Seitenblätter aber bleiben! So wandert die ganze Kraft in das Wachstum der Rosenkohl-Röschen.

Beginnen Sie die Rosenkohl-Röschen von unten nach oben zu pflücken, dann wachsen die Knospen darüber besser nach und Sie verlängern so die Erntezeit. Wenn nicht gleich der gesamte Rosenkohl verwerten werden kann, schlägt man ein. Das heißt: Die ganze Rosenkohl-Pflanze, vorsichtig, mitsamt der Wurzeln wird an einer schattigen Gebäude-Nordseite eingegraben und mit Reisig oder Stroh abgedeckt. Wässern Sie den Rosenkohl an seinem neuen
Platz im Garten bei starker Trockenheit, damit die Röschen nicht welken. Nun sind die Pflanzen vor der wechselnden Witterung geschützt und Sie können jederzeit frischen Rosenkohl ernten, bis auch das letzte Röschen aufgebraucht ist.