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Radieschen

28.02.14

Radieschen bevorzugen einen mittleren Boden, sonnige Lage und vertragen keine frische organische Düngung. Da sie zur Anreicherung von Nitrat neigen, sollte man auf mineralischen Dünger verzichten. Sie eignen sich wegen ihrer kurzen Kulturdauer von sechs bis acht Wochen besonders gut als Vor-, Zwischen- oder Nachfrucht, wo auch immer Platz im Beet ist. Man sollte aber darauf achten, sie nicht in Folge mit sich selbst, mit Rettich oder mit Kohl anzubauen, damit sich keine typischen Krankheiten oder Schädlinge im Boden festsetzen.

Radieschen sät man im Frühjahr, sobald der Boden sich bearbeiten lässt. Unter Glas oder Vlies verfrüht sich die Ernte. Die Samen werden nicht tiefer als einen Zentimeter und mit einem Abstand von ca. 4-5cm in und 15cm zwischen der Reihe gelegt. Die Radieschen müssen gleichmäßig feucht gehalten werden, damit sie nicht pelzig werden oder schossen. Bei wechselnder Feuchtigkeit können die Knollen auch leicht platzen oder werden unangenehm scharf.

Das ganze Frühjahr und den Sommer über können Radieschen gesät werden, wenn man an die Jahreszeit angepasste Sorten verwendet. Im Hochsommer ist es ihnen an einem sonnigen Platz allerdings oft zu heiss und sie gedeihen besser im lichten Schatten. Letzter Aussaattermin ist im gemäßigten Klima der September. Die Pflanzen sind nicht frosthart. Radieschen eignen sich sehr gut als Markiersaat für langsam keimende Gemüsesorten wie Möhre oder Pastinaken. Sie gedeihen gut in Mischkultur mit den genannten Arten sowie mit Bohnen, Salat, Mangold und Spinat.

Wenn Radieschen zum Blühen kommen, ist die Knolle nicht mehr genießbar. Wohl aber kann man abwarten, bis sich nach der Blüte die Samenschoten bilden, die als pikante Salatdreingabe essbar sind.

Mit der Ernte sollte man beginnen, sobald die ersten Radieschen in der Reihe kirschgroß sind, denn sie wachsen sehr schnell, so dass man sonst kaum nachkommt. Radieschen eignen sich nur für den Frischverzehr. Im Kühlschrank halten sie einige Tage frisch, wenn man sie in ein feuchtes Tuch wickelt. Das Laub sollte man zum Lagern abdrehen, da es sonst Wasser aus den Früchten zieht. Schrumpelig gewordene Radieschen kann man für einen halben Tag in eine Schüssel mit Wasser legen, sie werden dann wieder knackig.