Bitte aktiviere JavaScript!

Saatgutgewinnung

19.02.13

Zunächst nimmt man sich  eine sehr reife Tomate nach Wahl, aber keine faulige/schimmelige! Wichtig noch vorab: Es darf keine F1 Hybridsorte sein! Die Pflanzen und deren Früchte die man dann aus den Samen zieht sind nicht stabil, sprich die Sorteneigenschaften sind unter Umständen ganz anders oder schlimmstenfalls hat man nur schlecht schmeckende Früchte. Dafür sollte man auf das Etikett achten. Meist sollte es genügen wenn man die Bezeichnung “F1″ nirgends lesen kann.

Man schneidet anschließend die Tomate auf und die glimmbrige Masse wird mit den Kernen rausgequetscht. Danach gibt man ein paar Schluck Wasser und eine Prise Zucker dazu.

Das Ganze bleibt dann 1-3 Tage bei Zimmertemperatur stehen. Zusätzlich gibt man noch Küchenkrepp mit einem Gummiband oben drauf damit sich nicht zig Obstfliegen darin ertränken. Diese Mischung sollte einmal täglich umgerührt werden, damit sich kein Schimmel bildet.

Die Samen, die zuerst mit der Glibbermasse oben schwimmen, sind dann fertig wenn sie nach unten sinken. Man kann dies auch leicht testen, indem man einen Samen zwischen den Fingern reibt, er sollte frei von Glibber sein und sich samtig-rauh anfühlen.

Der letzte Schritt ist, das Glas mit Wasser aufzufüllen, die Samen wieder sinken zu  lassen und dann das Wasser mit dem “Glibber” (der hat sich ja eigentlich zersetzt)vorsichtig abzugießen. Diesen Vorgang wiederholt man so oft, bis dass Wasser ganz klar ist. Anschließend sollte man die Samen in einem Sieb abtropfen und luftig trocknen, dazu eignet sich am besten ein Holzbrett, da hier die Samen nicht ankleben.