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Melonenbirne

09.02.15

Solanum muricatum - besser bekannt als Pepino oder Melonenbirne - ist ein feinblättriger Busch, der ungefähr einen Meter hoch wird. Er ist die ideale Besetzung für ihren Balkon- oder Terrassengarten, denn er ist pflegeleicht und trägt bei optimalen Bedingungen, zahlreiche Früchte.

Die Früchte der Melonenbirne sind zwar nicht allzu groß - die Maße gleichen der einer Zitrone - aber sie schmecken sehr lecker nach Melone und Birne. Auffällig schön ist auch ihre Färbung. Wenn sie reif sind, haben sie eine satte gelbe Farbe, die mit lila Streifen den Hauch des Besonderen erhält.

Die mehrjährige Pflanze kann im Keller oder in der frostgeschützten Garage überwintert werden, am besten bei Temperaturen zwischen fünf und zehn Grad Celsius. Während dieser Zeit genügt es, ihr einmal alle zwei Wochen Wasser zu geben, damit sie nicht austrocknet. Dann kann sie im Frühjahr, wenn es keine Nachtfröste mehr gibt, wieder ihren alten Platz einehmen und das Gartenjahr einläuten.

Wer sich erstmals eine Melonenbirne zulegt, kann sich entweder das entsprechende Saatgut kaufen und sie in Anzuchttöpfchen aussäen. Am besten stellt man die Anzuchttöpfchen dazu auf die Fensterbank und deckt sie mit Klarsichtfolie ab, bis sich die ersten Triebe zeigen. Die Melonenbirne braucht Wärme, obwohl direkte Sonneneinstrahlung ihr nicht allzu gut bekommt. Daher stellt man sie am besten an einen Platz, wo sie die Morgensonne bekommt und es um die Mittagszeit etwas schattig ist.

Wenn man sich nicht die Mühe mit dem Aussäen machen möchte, kann man sich einen Steckling im Gartenfachhandel oder bei Bekannten besorgen. Diese Stecklingen bilden innerhalb von drei Wochen ein ausreichend großes Wurzelwerk, so dass man die Pflanze entweder in den Garten oder in einen Topf, der ungefähr 35 Zentimeter hoch sein sollte, auspflanzen kann.

Wenn die Pflanze im Garten überwintern soll, ist es erforderlich, sie warm einzupacken. Am besten funktioniert das, wenn man sie schon beim Einpflanzen in eine Kuhle setzt, die mit einer Mischung aus Styroporkugeln und Pflanzenerde gefüllt ist. Dann braucht man im Herbst nur noch den Wurzelstock mit Tannenzweigen abzudecken.

Sollte man einmal so viele Früchte geerntet haben, dass man sie nicht alle aufessen möchte, kann man sie zu einer leckeren Marmelade verarbeiten oder ein würziges Chutney daraus herstellen.

Die Marmelade eignet sich gut als Aufstrich für Pfannkuchen und das Chutney schmeckt sehr lecker zu allen Geflügelgerichten, besonders wenn es mit etwas Safran verfeinert wird. Wenn die Pflanze aus unerklärlichen Gründen ihre Blätter verliert, sind meist kleine Spinnmilben die Übeltäter, die mit Insektenspray schnell das Weite suchen.