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Ortsteil Vielau

20.10.12

Gegründet wurde der Ort, wie auch einige der Nachbargemeinden gegen Ende des 12. Jahrhunderts, die urkundliche Ersterwähnung erfolgte im Jahr 1238. Besiedelt wurde das Gebiet um Zwickau schon vor 1238 von Slawen. Nach der Eroberung der Gebiete östlich von Elbe und Saale durch deutsche Feudalherren wurde von ihnen hessische, thüringische und fränkische Bauern ins Land gerufen, um das hier vorhandene riesige Waldgebiet zu roden und neue Siedlungen anzulegen. So entstand Vielau als zweiseitiges Reihendorf mit Waldhufenflur. Die Arbeitsleistung der ersten Siedlerfamilien war eine Kulturtat ersten Ranges, denn es wurde in großem Umfang Siedlungs- und Ackerland geschaffen, welches der Grundstein für die weitere Entwicklung in dieser Region war. In die Zeit unmittelbar nach der Ortsgründung fällt die Anlage zweier Fluchtburgen. Reste der einen Fluchtburg sind in Gestalt des „Wohl“ im Gelände des früheren Hammelhofes (heute Ortsteil Friedrichsgrün) vorhanden. Der Hammelhof war als „Oberes Vorwerk“ des Vielauer Rittergutes schon sehr früh angelegt worden. Später entstand noch ein „Niederes Vorwerk“ in Wilkau-Haßlau. Es wurde „Jägerhof“ genannt (unterhalb der Haßlauer Kirche). In seiner unmittelbaren Nähe wurde an der Mulde die Mahlmühle errichtet. Weiterhin wurde Vielau auch von der zunehmenden Industrialisierung und den Steinkohlenbergbau in der Nachbargemeinde Reinsdorf und im Zwickauer Gebiet beeinflusst. So stieg auch die Einwohnerzahl auf 4.409 im Jahr 1900 an. Anfang der 30er Jahre wurden dann mit der Übertunnelung des Dorfbaches und den Pflasterarbeiten für die Dorfstraße begonnen. Des Weiteren wurden Bergarbeitersiedlungen errichtet.

Wappenbeschreibung: „In Silber mit Schildfuß zwischen zwei grünen Bergen eine oben von drei schwarzen Vögeln begleitete grüne Eiche mit schwarzem Stamm; Schildfuß gespalten, vorn in Silber zwei schräggekreuzte schwarze Berghämmer, hinten in Silber schräggekreuzt ein schwarzer Rechen und eine schwarze Sense.“

Quelle: Zum Teil Wikipedia