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Balterielle Infektionen

23.04.15

Pasteurellose


Die Pasteurellose wird auch oft als Kaninchenschnupfen bezeichnet. Dieser Schnupfen ist mit dem normalen Schnupfen nicht zu vergleichen. Die Erreger des Kaninchenschnupfens sind Bakterien mit dem Namen Pasteurella multocida. Bezeichnend für die durch diese Erreger ausgelöste Erkrankung ist, dass die Krankheit nur ausbricht, wenn verschiedene immunsystemschwächende Faktoren wie hohe Bestandsdichte, Stress, Zugluft zusammentreffen. Es kann daher auch vorkommen, dass in einem Bestand Tiere diesen Erreger in sich tragen, ohne sichtlich daran zu erkranken. Der Erreger befindet sich hauptsächlich in der Nasenschleimhaut und kann mittels Nasentupferprobe im Labor nachgewiesen werden. Meist tritt der Erreger jedoch nicht allein auf, sondern wird durch andere Erreger wie Bordetella bronchiseptica begleitet, welche die Behandlung und Heilungschancen zusätzlich erschweren.

Krankheitsanzeichen sind:
- wässrig-eitriger Nasenausfluss
- verklebt-verkrustete Nasenöffnungen
- Niesen
- schwere Atmung


Da diese Krankheit unbehandelt schnell zum Tod des erkrankten Kaninchens führen kann, ist ein Gang zum Tierarzt bei dem Vorliegen auch nur eines dieser Krankheitsanzeichen unvermeidlich und keineswegs übertriebene Vorsichtsmaßnahme, denn letztendliche Sicherheit, ob es sich um den zu Recht gefürchteten Kaninchenschnupfen handelt oder doch bloß einen normalen Schnupfen, kann nur ein Tierarzt nach einer Nasentupferprobe mit anschließender Keimanalyse im Labor feststellen.