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Christrose

01.06.14

Christrosen oder Schneerosen gehören zu den wenigen Pflanzen, die im Winter blühen. Von ihnen gibt es viele Arten, die zwischen Dezember und April weiß, rosa, rot, gelb oder grün blühen und meist nicht höher als 50 Zentimeter werden.

Christrosen gehören zu der Pflanzengattung Helleborus oder auf Deutsch Nieswurz. Ihren deutschen Namen bekamen sie deshalb, weil die Wurzeln der Pflanzen früher zerrieben und als Niespulver oder Schnupftabak verwendet wurden.

Eine Christrose können Sie im Frühling und im Herbst pflanzen. Wenn Ihre Pflanze aber gleich im nächsten Winter schon blühen soll, müssen Sie diese spätestens Anfang Oktober pflanzen, damit sie gut anwachsen kann.

 Als Boden bevorzugen die Christrosen einen humusreichen und kalkhaltigen Boden. Sie können dazu etwas Kompost und Steinmehl in Ihren Gartenboden einarbeiten.

 Lockern Sie den Boden vor dem Pflanzen etwas auf, damit er gut durchlässig ist und sich keine Staunässe entwickelt, die den Wurzeln schadet. Graben Sie das Loch dann in der zweifachen Größe des Topfballens, setzen Sie die Pflanze hinein und füllen Sie den Rest mit Pflanzerde auf.

Christrosen sind zwar sehr winterhart, doch bei einer neu gesetzten Pflanze sollten Sie trotzdem im ersten Jahr den Bodenbereich mit Laub abdecken, um die Wurzeln vor Frost zu schützen. Später brauchen Sie sich aber auch bei strengem Frost keine Sorgen mehr zu machen.

Christrosen brauchen während der Blütezeit viel Wasser, zu anderen Zeiten können Sie ruhig etwas sparsamer gießen. Im Sommer schadet es sogar, wenn Sie zu viel gießen. Geben Sie Ihrer Pflanze im Winter aber nur an frostfreien Tagen Wasser.

Diese Pflanzen bilden auch nah an der Erdoberfläche viele feine Wurzeln, deshalb sollten Sie rund um die Pflanzen möglichst wenig hacken, damit Sie diese nicht beschädigen oder noch besser ganz darauf verzichten.

Christrosen sind sehr langlebig und säen sich selbst durch Samen aus. Die neuen Pflanzen haben dann aber oft eine andere Blütenfarbe als die alten. Sie bekommen also im Laufe der Jahre ein buntes Beet. Wenn Sie das nicht möchten, sollten Sie die Samenkapseln entfernen, dadurch blüht Ihre Christrose im nächsten Jahr auch schöner.

Schneiden Sie nach der Blüte die Blätter ab, dadurch verhindern Sie eine Blattfleckenkrankheit.

Achten Sie trotz aller Schönheit der Christrosen auf Kinder und Haustiere, denn sämtliche Teile der Pflanze und besonders die Wurzeln sind giftig! Auch der Pflanzensaft reizt die Haut sehr stark, er kann Blasen und Entzündungen verursachen. Tragen Sie deshalb am besten Handschuhe bei der Arbeit.