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Schisandra

25.02.15

Wellnessläden, Reformhäuser und auf natürliche Heilmittel spezialisierte Drogerien und Apotheken bieten Schisandraprodukte als Nahrungsergänzung zum Kauf an. Als Kräftigungsmittel ist die Schisandra Beere schon über tausend Jahre ein fester Bestandteil der chinesischen Medizin. 

Wu-Wei-Zi heißt übersetzt „die 5-Geschmäcker-Beere“. Die Schalen und das Fruchtfleisch munden süß und sauer, die Samen dagegen bitter, scharf und salzig. Zusätzlich verkörpert die Frucht alle 5 Elemente, ein wichtiger Aspekt in der chinesischen Heilslehre, denn nur so ist Harmonie für Körper und Geist mit der daraus resultierenden Gesundheit möglich. Der zur Familie der Sternanisgewächse gehörende Strauch erhielt außer der botanischen Bezeichnung Schisandra chinesis noch etliche weitere Namen: Wu-Wei-Zi, Chinabeere, Chinesisches Spaltkörbchen und Schisandra. Es handelt sich um eine Kletterpflanze, deren Äste mit der Zeit verholzen. Da sie keine Haftwurzeln besitzt, braucht sie ein Rankgerüst. Es genügen auch einzelne, gezogene Seile aus Draht, Kunststoff oder Kordel. Die Zweige schlingen sich um den gebotenen Halt und haften so äußerst sicher. Die verholzten Teile werden nicht dicker als 2 cm.

Zur Selbstversorgung lässt sich Schisandra sehr einfach im Garten kultivieren. Wegen der guten Frostresistenz ist ganzjähriger Aufenthalt im Freien möglich. Im Herbst verfärbt sich das Laub gelb, bevor es komplett abfällt. Im zeitigen Frühjahr beginnt der Neuaustrieb, zunächst in einem hellen Grün, das sich jedoch sehr bald verdunkelt. Ab etwa Ende Mai schmücken kleine weiße Blüten den Kletterstrauch. Aus ihnen bilden sich traubenartige Fruchtstände. Bis zum August erreichen die runden Beeren etwa einen Durchmesser von 8 bis 9 mm und locken mit ihrem satten Rot auch Singvögel an.

Allzu großen Aufwand braucht Schisandra an Pflege nicht, wenn der Standort passt und für genug Wasser gesorgt ist. Ein halbschattiges Domizil wird einem Platz an der Sonne vorgezogen. Selbst im vollen Schatten gedeiht die Pflanze, wobei dann der Ertrag etwas geringer ausfällt.. Ein guter Gartenboden reicht vollkommen aus. Zur Düngung haben sich Hornspäne bewährt. Wird dem Erdreich rund um die Pflanze regelmäßig etwas Kompost zuteil, ist die Basis für gesundes Wachstum geschaffen.

Schisandra ist bei Schädlingen total unbeliebt. Nicht einmal die sonst mit allem Grün vorlieb nehmenden Blattläuse sind an der Pflanze anzutreffen. Schnecken versuchen es gleich gar nicht, an den Haupttrieben hochzuklettern. Deshalb präsentiert sich der Schisandrastrauch stets mit gleichbleibender Schönheit und stellt somit auch optisch einen Zugewinn für jeden Garten dar. Zwischendurch wird ein Rückschnitt notwendig werden, der der Pflanze nicht schadet.