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Hauswurz

07.09.13

Einst glaubten die Menschen daran, dass die Hauswurz vor Blitz und Donner schützt. Ob sie tatsächlich dagegen hilft - das sei dahingestellt. Ihre Wirkung als Heilpflanze hingegen ist unbestritten.

 

Die Hauswurz ist unter vielen Namen bekannt: Dachwurz, Brennwurzel, Dachapfel, Steinrose, Brautblum. Im Volksglauben und in der Mythologie genießt die Pflanze (semperrivum tectorum) außerordentliche Beachtung. Sie diente vor allem in ländlichen Regionen der Gefahrenabwehr. So verfügte Karl der Große, dass jeder Bauer eine Hauswurz auf dem Dach zu pflanzen habe. Die Pflanze galt als sicherer Schutz vor Blitz und Donner. Noch heute ist sie auf Dächern zu finden. Die Hauswurz war ein Symbol für ewiges Leben. Deshalb war sie in Hof und Garten zu finden, um der bäuerlichen Familie, aber auch den Stalltieren, Gesundheit zu sichern.

Erste Hilfe aus der Natur

 

Die Hauswurz ist eine der ältesten Heilpflanzen für Erste Hilfe mit vergleichbaren Wirkungen wie Aloe Vera. So kann der frische Saft der Hauswurz gegen Hautunreinheiten,Sommersprossen oder auch Gesichtsflecken verwendet werden. Bei schmerzhafter Gürtelroseverspricht ein Umschlag aus Hauswurz-Blätterbrei Linderung. Auch Hühneraugen sollen auf eine Hauswurz-Therapie ansprechen. Die Pflanze hat kühlende, brand- und schmerzstillende, wundheilende und entzündungshemmende Eigenschaften. Bei Brechreiz oder entzündeten Schleimhäuten der Mundhöhle kann man einen Hauswurz-Tee (drei bis vier Blätter auf einen Liter) zubereiten. Dieser Tee hilft auch bei Zahnfleischentzündungen.