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Stevia

10.10.13

Man verwendet Steviablätter traditionell als kalorienfreies Süßungsmittel für den Matetee, dem Nationalgetränk Paraguays. Die Blätter dieser tropischen Pflanze beinhalten einen Süßstoff, das Steviosid, der die Süße anderer natürlicher Süßungsmittel wesentlich übertrifft.

So empfiehlt man z.B. in den USA Diabetes-Patienten die Verwendung von Stevia anstatt anderer Mittel wie z.B. Zucker zum Süßen. Auf dem südamerikanischen Kontinent setzt man Stevia als Geschmacksverstärker ein, um süße, aber auch salzige, Speisen geschmacklich aufzupeppen.

Stevia hat auch eine, inzwischen wissenschaftlich anerkannte, Heilwirkung: So hilft Stevia z.B. gegenZahnfleischbluten, bei Karies oder gegen Zahnbelag. Zudem kann man die gemahlenen Blätter als Gesichtsmaske gegen Candida und bei Ekzemen einsetzen. Diese Maske ist pilz- und bakterienhemmend. Zudem hilft Stevia zur Vorbeugung von Diabetes.

Volksnamen

  • Honigblatt,
  • Süßblatt,
  • Süßkraut aus Paraguay,
  • Zuckerpflanze,
  • Kaá Heé.

Um auch die Gegner von Stevia zu Wort kommen zu lassen, hier ein Auszug aus Wikipedia über die Nebenwirkungen von Stevia:

"Die Mutagenität des Abbauprodukts von Steviosid, Steviol, ist umstritten. In einigen Studien wurden fruchtschädigende und mutagene Wirkungen in Hamstern ... und Ratten ... beschrieben, außerdem eine Mutagenität in vitro. Die der WHO vorliegenden Studien bezüglich der Auswirkungen von Steviol in vivo haben keine Hinweise auf mutagene Wirkungen am Menschen ergeben. Im Tierversuch an Ratten, Hamstern und Mäusen wurde eine akute und subchronische Toxizität gezeigt ... die zwar niedrig war, aber Zweifel an der Anwendungssicherheit weckt. In weiteren Studien an Ratten zeigten sich signifikante Beeinträchtigungen der männlichen Fruchtbarkeit . Kritiker dieser Studien führen an, dass die Einbußen der Fruchtbarkeit bei Ratten sich auf extrem hohe Dosen von täglich mehr als die Hälfte des eigenen Körpergewichts an frischen Stevia-Blättern beziehen."

Die EU-Kommission hat nun inzwischen beschlossen, daß der aus dem Stevia-Kraut gewonnene Süßstoff Steviolglycosid in Lebensmitteln zuzulassen wird.

Man hat wohl festgestellt, daß Stevia weder krebserregend oder genotoxisch sei, es auch zu keinen Störungen der Fruchtbarkeit kommen kann. Jedoch sei Stevia wegen seiner hohen Süßkraft gesünder als Zucker.