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Braunwurz

30.08.13

Der lateinische Name leitet sich ab von Scrophularia, was so viel wie Halsdrüsengeschwulst bedeutet und nodosa, das man mit knotig übersetzen kann. Es wird also auf Geschwüre hingewiesen.

 

Leider macht diese Pflanze weniger durch ihr Aussehen als vielmehr durch ihren unangenehmen Geruch auf sich aufmerksam.

 

Den deutschen Namen Braunwurz erhielt die Pflanze wegen ihrer braunen Blätter und des Wurzelwerkes.

 

Schon im Mittelalter wurde der Braunwurz erwähnt wegen seiner Wirkung gegen Geschwüre und Schwellungen, besonders bei entzündlichen, angeschwollenen Halslymphknoten. Zudem trug man früher Braunwurz-Amulette um den Hals, die vor allerlei Zauber schützen sollten.

 

Braunwurz ist eine mehrjährige Pflanze, die einen geraden, vierkantigen Stengel hat und bis zu einem Meter hoch werden kann. Braunwurz hat eine knollige Wurzel und rispenähnliche Blütenstände, die Blüten selbst sind leicht bräunlich.

 

Braunwurz findet man überall in Europa und in großen Teilen Asiens. Bevorzugt wächst Braunwurz an schattigen und feuchten Waldgebieten und in Büschen, jedoch auch an Ufern und feuchten Gräben.

 

In der Naturheilkunde verwendet man die blühenden Sprossen, Blätter und den Wurzelstock. Da Braunwurz aber leicht giftig ist, sollte man auf eine innerliche Selbstanwendung besser verzichten.

 

Man setzt den Braunwurz überwiegend äußerlich bei Hauterkrankungen ein. Dazu verwendet man einen Umschlag, der mit einem Aufguss getränkt wird. Gerade bei Ekzemen, nässenden und schuppigen Hautausschlägen, aber auch bei Akne, bei Fisteln oder bei Hämorrhoiden kann ein solcher Aufguss aus Braunwurz helfen.

 

Zudem fördert Braunwurz die Wundheilung und hilft bei kleinen Verbrennungen.

 

Auch die Homöopathie verwendet man den Braunwurz, dort nennt man ihn jedoch Scrophularia nodosa. Seine Anwendungsgebiete dort sind lymphatische Erkrankungen, Erkrankungen der Haut und des Magen-Darm-Systems, Schwächezustände, verhärtete Drüsen, Entzündungen im Enddarm und Milchschorf.

 

 

Inhaltsstoffe

Iridoiden, Flavonoide, Saponine, Glykoside

 

Wirkung und Anwendung von Braunwurz

  • Bläschenausschlag
  • chronische Gesichtsekzeme
  • Geschwüre
  • Grinde
  • Hämorrhoiden
  • Verschiedene Hautleiden
  • Milchschorf