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Küchenschelle

12.09.13

Der Name Küchenschelle leitet sich wohl von der Form der Blüten ab, die mit ihren sechs Blütenblättern etwas an die Form einer Kuhglocke erinnern.

Die Küchenschelle kommt aus Mitteleuropa, man findet sie jedoch vereinzelt auch in Skandinavien und in England. In Deutschland wächst sie überwiegend auf kalkhaltigem Gestein in den Mittelgebirgen, in Norddeutschland findet man sie eigentlich nur auf kiesigen Böden. Da die Küchenschelle bereits ziemlich früh erblüht, nämlich schon ab März, ist sie eine geeignete Pflanze für die Bienen, die ihnen bereits sehr früh im Jahr Nahrung bietet. Auch Ameisen lieben den süßlichen Nektar und verwenden ihn als Nahrung.

 

Ungetrocknet ist sie giftig

Die Küchenschelle hat wunderbare violette Blütenblätter, die aber bei Berührung bei empfindlichen Menschen Ausschläge hervorrufen können. Generell muss man sagen, dass diese Pflanze im ungetrockneten Zustand giftig ist, man sollte also unbedingt die Finger davon lassen, wenn man nicht unbedingt weiß, wie man damit umgehen soll.

Zudem sei auch gesagt, dass gerade wegen dieser Giftigkeit kaum noch Verwendung für diese Pflanze, im ungetrockneten Zustand, besteht.

 

Getrocknete Küchenschelle

Anders sieht es aus, wenn man die Küchenschelle trocknet, denn dann verliert sie ihre giftige Wirkung, so wie es bei vielen anderen Hahnenfußgewächsen ebenfalls ist.

Man kann das getrocknete Kraut dann zum Beispiel bei Menstruationsbeschwerden oder beiEntzündungen der Blase verwenden. Zudem kann man eine Tinktur aus den getrockneten Pflanzenteilen herstellen, die sich bei allerlei Beschwerden einsetzen lässt.

Aus getrockneten Pflanzenteilen stellte man früher ein Stärkungsmittel für Frauen her, dass besonders bei nervösen Beschwerden Anwendung fand. Die Küchenschelle ist sehr beruhigend und schmerzlindernd, sie löst Krämpfe, was man besonders bei Menstruationsproblemen verwenden kann.

Zudem ist die Küchenschelle keimhemmend, d.h. sie unterdrückt Krankheitserreger.

 

Entspannungsmittel für die Nerven

Auch heute noch gilt die Küchenschelle als ein vorzügliches entspannendes Mittel für unsere Nerven. Besonders wirksam ist sie im weiblichen Unterleib, wo sie auch bei Entzündungen der Fortpflanzungsorgane helfen kann.

Man kann sie bei Schmerzen in der Periode, bei Schmerzen an den Eierstöcken oder auch, bei Männern, bei schmerzlich Erkrankungen der Hoden einsetzen.

Da die Küchenschelle entspannend und beruhigend ist, kann man sie zum Beispiel auch zur Geburtsvorbereitung einsetzen. Nach einer Geburt beugt sie unter anderem Wochenbettdepressionen vor.

Da die Küchenschelle entspannend wirkt, liegt es natürlich auch nahe, sie bei Spannungsschmerzen einzusetzen, oder zum Beispiel, wenn man nachts nicht in den Schlaf findet, weil einem immer Gedanken durch den Kopf jagen.