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Mädesüß

24.09.13

Mädesüß wurde schon im Altertum als Heilkraut verwendet. Es gehört zu den wenigen Schmerzmitteln, die natürlich in Heilpflanzen vorkommen. 

Mädesüß gehört zu den mehrjährigen Pflanzen und erblüht von Juni bis August. Die Blüten kann man zur gleichen Zeit sammeln, die Blätter im Mai und im Juni, Wurzelstöcke sammelt man im April oder zwischen Oktober und November. Die Blüten werden schattig in dünnen Schichten getrocknet.  

Mädesüß wächst an feuchten oder moorigen Orten, ihre weißen Blüten wachsen an Stängeln, die bis zu 1.5 Meter hoch werden können. Diese Blüten duften herrlich nach Honig und Bittermandeln, er reinigt die Atemluft und hemmt das Wachstum von Keimen.  

Schon 1840 wies man reine Salicylsäure im Mädesüß nach. Diese Salicylsäure wirkt bei Gicht,Kopfschmerzen, Entzündungen oder rheumatischen Schmerzen.  

Man kann Mädesüß als Tee (aus den Blüten hergestellt) gegen Grippe einsetzen, zur Senkung von Fieber oder bei rheumatischen Schmerzen. 

Ein Tee aus Mädesüß regt die Nieren an, hilft das Gewebe zu entwässern und senkt den Harnsäurespiegel. Zudem hat die Pflanze eine unterstützende Wirkung auf die Leberfunktionen.  

Die Blätter und Blüten des Mädesüß sind sehr schweißtreibend, man verwendet sie daher auch bei Harnblasen- und Nierenschmerzen. 

Einen solchen Tee kann man als Aufguss herstellen, indem man einen Teelöffel Mädesüß pro Tasse Wasser verwendet und zwei- bis dreimal täglich trinkt, oder als Auszug, indem man einen Teelöffel Mädesüß je Tasse Wasser für zehn Stunden stehen lässt und dann zu sich nimmt.