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Salbei

07.10.13

Der Salbei galt schon bei den alten Ägyptern als Heilpflanze. Sie wandten ihn gegen viele Krankheiten an, unter anderem gegen Unfruchtbarkeit und gegen Potenzprobleme - und sogar gegen das Altern.

Tatsächlich helfen kann getrockneter Salbei bei Schweißausbrüchen und übermäßigem Speichelfluss. Salbeitee und -bonbons helfen gegen Husten und Halsschmerzen. Der Salbei hat eine desinfizierende Wirkung, deshalb benutzt man ihn auch für Spülungen oder zum Gurgeln im Mund- und Rachenraum. Salbei ist antibakteriell und fungizid, tötet also Bakterien und Pilze ab. Man kann den Salbei deshalb auch gut bei entzündlichen Prozessen, wie etwa Akne, einsetzen.

Salbei ist schweißhemmend, hilft bei Verdauungsstörungen, hilft bei Halsschmerzen, verstärkt wird dies übrigens noch durch eine Beimischung von Kamille. Die schweißhemmende Wirkung des Salbeis setzt übrigens nach spätestens 2 Std. ein. Sie kann über mehrere Tage lang anhalten.

Die in Salbei enthaltenen ätherischen Öle, die hauptverantwortlich sind für die virenhemmende, pilztötende und antibakterielle Wirkung, beinhalten u.a. Kampfer, Thujon, Salviol, Salven, Pinen, Cineol, Borneol, Salviol, Glutamin, Saponin, Rosmarinsäure und Urolsäure.

Salbei hat laut Studien eine günstige Wirkung auf das Gehirn, die Augen, Drüsen und Nerven. So wird im Moment daran gearbeitet, aus den Wirkstoffen des Salbeis ein Medikament gegen Alzheimer herzustellen.

Aber selbst wenn man noch nicht alt ist, hilft der Salbei die Konzentration zu steigern und das Gedächtnis zu verbessern. Auch bei Stress kann der Salbei helfen, natürlich nicht, den Stress zu vermeiden, jedoch wohl, ihn besser zu verkraften.

Der Salbei liebt die Sonne und die Wärme, seine Heimat ist deshalb natürlich eher das Mittelmeergebiet als der kältere Norden. Allerdings gibt es inzwischen auch kultivierte Sorten, die bei uns wachsen können. Und tatsächlich haben inzwischen viele Menschen Salbei im Garten oder auf der Fensterbank, um ihn als Gewürz für ihr Essen zu verwenden.

Wenn man Salbei selbst anbauen möchte, kann man im März, sobald es nicht mehr friert, die Aussaat beginnen.

Salbei ist natürlich nicht nur ein Naturheilmittel, natürlich ist er auch ein wohlschmeckendes Gewürz für Speisen. Man nimmt ihn besonders für Fleisch, Geflügel, Fisch, für Pasteten, auch für Salate oder Saucen. Und auch in verschiedenen Kräuteressigsorten ist Salbei enthalten.

Salbei ist verdauungsfördernd, besonders wenn man zu viel Öl oder Fett zu sich genommen hat. In England würzt man zum Beispiel Schweinefleisch, Gänsefleisch oder Entenfleisch mit Salbei. Der Salbei ist ein hervorragendes Gewürz für Wurst. In Griechenland verwendet man ihn für Fleischragouts und Geflügel, in Deutschland auch für Aal. Salbei kann auch gut getrocknet verwendet werden, da sich dadurch sein Aroma nicht verliert.