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Haferwurzel

17.02.14

Die Haferwurzel gehört zu den sehr alten Gemüsesorten, die heute kaum noch bekannt sind. Trotzdem lohnt es sich, dieses Gemüse im Garten anzubauen. Die Haferwurzel eignet sich zur Herstellung von Salat oder auch als Gemüsebeilage. Richtig zubereitet ähnelt der Geschmacketwas an Austern. Der Anbau im Garten ist recht einfach. Im April werden die Haferwurzeln im Freiland ausgesät. Der Abstand der einzelnen Reihen sollte mindestens 25 cm betragen. Um die Pflege der Pflanzen zu erleichtern, kann aber auch gerne ein etwas größerer Reihenabstand gewählt werden. Nachdem die Haferwurzeln aufgelaufen sind, sollten sie auf einen Abstand von 10 cm vereinzelt werden.

Haferwurzeln sind sehr robust. Sie sind kaum anfällig gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Die Pflege besteht eigentlich nur darin, das Unkraut zwischen den Pflanzen und den einzelnen Reihen zu entfernen. Da die Haferwurzel recht langsam wächst, ist ein mehrfaches Entfernen des Unkrauts erforderlich. Eine Düngung ist in der Regel ebenfalls nicht nötig. Sollte der Bodenextrem nährstoffarm sein, kann im zeitigen Frühjahr eine Grunddüngung mit Thomas-Kali erfolgen. In sehr trockenen Jahren benötigen die Haferwurzeln auch etwas Wasser. Bei einem normalen Witterungsverlauf ist eine Wässerung aber nicht erforderlich.

Während der Sommermonate können schon ein paar Blätter von den Haferwurzeln abgeschnitten werden. Dabei sollte man aber keinesfalls übertreiben. Aus den Blättern kann dann ein schmackhafter Salat zubereitet werden. Die Ernte der Haferwurzeln beginnt aber erst Ende Oktober bis Anfang November. Die Haferwurzeln werden mit einer Grabgabel vorsichtig aus der Erde aufgegraben. Da die Haferwurzel unempfindlich gegenüber Frost ist, können die Pflanzen während der Wintermonate auch auf dem Gemüsebeet bleiben. Sobald der Boden nicht gefroren ist, können die Haferwurzeln dann immer frisch geerntet werden. Es ist aber auch möglich, die Haferwurzeln zu ernten und sie dann in einer Kiste mit Sand einzuschlagen. Auf diese Weise bleiben sie auch lange frisch. Zubereitet werden sie dann in etwa genauso wie Schwarzwurzeln. Beim Schälen sondert die Haferwurzel einen klebrigen Saft ab, der sowohl die Hände als auch die Kleidung unangenehm verfärben kann. Deshalb sollten vorsichtshalber Handschuhe getragen werden.