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Tomatenernte

07.02.13

Die Erntezeit von Tomaten hängt vor allem von der Sorte ab. Einige Sorten erntet man im Juni, andere erst Ende September. Wenn man Tomaten selber anbaut, sollte man auf der Verpackung mit den Samen die Erntezeit finden können.

Tomaten, die aus Spanien oder anderen Ländern importiert werden, werden meist im grünen Zustand geerntet, also wenn sie eigentlich noch nicht ganz reif sind. Auf den teilweise langen Transportwegen reifen die Tomaten weiter, so dass wir sie rot kaufen können.
Wer selbst Tomaten anbaut, der kann sie genau zum richtigen Zeitpunkt ernten. Dadurch schmecken selbst angepflanzte Tomaten  besser. Wann man diese Tomaten ernten sollte, sieht man also oft schon an der  Färbung. 

Bei der Ernte von grünen Tomatensorten erkennt man den richtigen Erntezeitpunkt an einer leichen Gelbfärbung der Früchte. Auch hilft hier in kurzer Drucktest.

Tomaten sollten immer vollreif geerntet werden, dies verbessert den Geschmack. Außerdem sollten Tomaten bei trockener Witterung und möglichst abends geerntet werden, dies ist günstiger für die Haltbarkeit. 

Lagerung von Tomaten

07.02.13

Tomaten nach der Ernte an einen luftigen und schattigen Platz legen. Frische Tomaten sind kälteempfindlich. Sie sollten nicht im Kühlschrank, sondern bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden - am besten an einem dunklen Platz bei Temperaturen bis zu 16 Grad Celsius. Dort kann sich das Aroma voll entfalten.

Tomaten nicht gemeinsam mit Salatgurken aufbewahren. Tomaten setzten Ethen frei, ein natürliches Reifegas, das die Gurken sehr schnell weich werden lässt. Früchte, die in Gesellschaft von Tomaten gelagert werden, reifen schneller nach, verderben allerdings auch leichter. Soll zum Beispiel eine noch harte Kiwi schneller reifen, empfiehlt es sich, sie neben die Tomaten zu legen. Ist die Kiwi bereits reif, ist das nicht sinnvoll.

Tomaten so lagern, dass keine Druckstellen entstehen. Dazu die Tomaten zum Beispiel auf ein weiches Tuch legen. Innerhalb von vier bis fünf Tagen sollten frische Tomaten verbraucht sein, denn die Einflüsse von Licht, Wärme und Sauerstoff verringern den Gehalt an Nährstoffen.

Bereits geöffnete Tuben und Gläser mit Tomatenprodukten sollten stets gut verschlossen im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von einigen Tagen verbraucht werden. Mit Speiseöl bedeckte, eingelegte Tomaten halten sich im Kühlschrank im geöffneten Schraubglas etwa 14 Tage.

Nachreifen unreifer Tomaten

07.02.13

Damit die noch grünen Tomaten den unterbrochenen Reifeprozess fortführen können, brauchen sie genügend Zeit in absoluter Dunkelheit. Die Dunkelheit gewährt, dass die Nachtschattengewächse nicht austrocknen oder braune Flecken bekommen, bevor sie wirklich genießbar werden. Zwar erhalten die Tomaten während sie nachreifen dann nicht mehr das ganz besondere Aroma, aber sie bleiben dennoch ein wertvolles Gemüse, für das sich die Mühe lohnt.

Je nach Anzahl der grünen Tomaten besorgen Sie einen oder mehrere mittelgroße Pappkartons. Die Kartons sollten lichtundurchlässig verschließbar sein. Außerdem benötigen Sie weiches und dichtes Papier, beispielsweise Küchenrolle oder Seidenpapier. Zeitungspapier eignet sich aufgrund der Druckerfarben nicht so gut.

 Ernten Sie die Tomaten zum Nachreifen nur mit der Gartenschere vom Strauch. Wenn Sie beim Abschneiden etwas vom Stiel stehen lassen, wird der Frischgehalt der Früchte unterstützt und die Haltbarkeit verlängert. Tomaten mit Druckstellen und Hautverletzungen sollten nicht gelagert werden, da diese in der Nachreifezeit leiden können.

Waschen Sie die unbeschädigten Früchte sorgfältig unter fließend kalten Wasser und trocknen Sie sie gut ab. Am besten lassen Sie die Tomaten noch etwas liegen, damit sie wirklich trocken und lagerungstauglich sind.

Packen Sie jede einzelne komplett in Papier ein und legen Sie diese anschließend zum Nachreifen in den Karton. Wichtig ist, dass Sie nicht zu viele auf einmal zusammenlegen. Mehr als zwei Schichten können das empfindliche Gemüse stauchen und unerwünschte Fäulnis begünstigen.

Der gefüllte Karton wird nun an einen dunklen, kühlen und trockenen Ort gestellt. Jetzt können die eingepackten Tomaten, entsprechend ihrer natürlichen Wachstumsvorliebe nachreifen.

Nach ein paar Tagen schauen Sie nach, ob die Nachtschattengewächse schon eine leicht rote Farbe bekommen haben. Dann werden sie usgepackt und können endgültig nachreifen und noch an Aroma gewinnen. Achten unbedingt darauf, dass die Früchte sich nicht gegenseitig berühren, damit keine Fäulnis entstehen kann und bereits gesunde Tomaten angesteckt werden.

Handelt es sich bei der Tomatenernte, um schon leicht gerötete aber noch zu harte Früchte, werden sie einfach zusammen mit den Zweigen abgeschnitten. Anschließend hängen Sie die Zweige in einen dunklen und trockenen Ort. Und hier sollte wieder beachtet werden, dass eine direkte Sonnenbestrahlung zum Austrocknen und Fleckenbefall der Früchte führen kann und die Tomaten beim Nachreifen behindert.

Quellen: Firma Bayer, Wikipedia, Gartenakademie, Tomatenwelt